In Deutschland wächst das Bedürfnis nach Autarkie: Immer mehr Menschen streben ein Leben an, das weniger von Konzernen, Energieversorgern und Supermärkten abhängig ist. Wer autark lebt, versucht, möglichst viele Bereiche des Lebens eigenständig zu organisieren – von der Versorgung mit Wasser und Energie bis hin zur Produktion von Nahrungsmitteln.
Dieser detaillierte Leitfaden behandelt praxisnahe Schritte zur Selbstversorgung, präsentiert technische Lösungen für ein autarkes Zuhause und erklärt die Vor- und Nachteile. Egal, ob Sie mit kleinen Vorhaben starten oder umfangreiche Projekte realisieren – Autarkie ist ein Prozess, der Freiheit, Sicherheit und Lebensqualität erhöhen kann.
Ferner empfehlen wir Ihnen den Jackery HomePower 2000 Ultra als tragbares Solarstromsystem als Stromquelle mit Solarenergie.
Bedeutende Erkenntnisse: |
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Autark leben in Deutschland
Das Leben in Autarkie bedeutet, auf diversen Ebenen – wie etwa im Wohnbau, bei der Energie- und Lebensmittelversorgung sowie in der Freizeitgestaltung – einen Weg zur Selbstbestimmung und Unabhängigkeit zu finden.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass über 50 % der Deutschen ab 14 Jahren Unabhängigkeit bzw. die Möglichkeit, ihr Leben größtenteils selbst zu bestimmen, bedeutsam ist. 40,61 Millionen Deutsche haben zudem den Wunsch, sich selbst zu versorgen und möglichst unabhängig vom Staat zu leben. Es lässt sich folglich mit Recht behaupten, dass es in Deutschland einen ausgeprägten Wunsch nach einem autarken Lebensstil gibt.
Das ist möglich, wenn du anfängst, kreisläufthaft zu denken und mit der Natur in Einklang zu leben. Es soll auf das gerichtet werden, was du tatsächlich brauchst, um ein gutes Leben zu führen. Ein elementarer Bestandteil der Autarkie besteht auch darin, Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen, den Austausch zu suchen und Netzwerke entstehen zu lassen.
Wer autark ist, ist unabhängig, kann sich selbst versorgen und genügt sich selbst. In einer Gesellschaft, die von riesigen Konzernen dominiert wird und immer mehr auf Leistung und Konsum ausgerichtet ist, entwickelt sich bei manchen Menschen der Wunsch nach mehr Autarkie. Allerdings gibt es zahlreiche Motive für ein autarkes Leben, die sich gelegentlich auch aus mehreren Faktoren zusammensetzen. Dazu gehören das Verlangen nach einer gesünderen Lebensweise, nach mehr Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit, nach weniger (Leistungs-)Druck, nach Unabhängigkeit (von Konsum und Unternehmen) sowie nach umfassenderer Selbstbestimmung und Freiheit.
Der Gedanke an vollständige Autarkie kann jedoch auch Furcht hervorrufen und ist nicht für jeden der passende Lebensweg. Es ist aber keineswegs erforderlich, seine Arbeit aufzugeben, in eine Jurte im Wald zu ziehen und als Einsiedler:in zu leben (abgesehen von den rechtlichen Schwierigkeiten, die das mit sich bringen würde …). Es gibt auch andere Möglichkeiten, um mehr Kontrolle und Unabhängigkeit über das eigene Leben zu erlangen – etwa durch ein autarkes Haus.
10 Schritte, wie du deinen Alltag autark gestalten kannst
Jeder Anfang ist schwierig. Wer den „Komplettausstieg“ für zu extrem hält, kann mit den folgenden 10 Schritten bereits einen Großteil an Unabhängigkeit erlangen und gleichzeitig die Vorzüge des autarken Lebens nutzen. Es ist völlig ausreichend, wenn du nur ein paar Schritte in deinen Alltag einbaust.

1. Nahrungsmittel selbst kultivieren
Es ist ganz einfach, dein Lieblingsgemüse wie Eisbergsalat, Gurken, Tomaten oder Zucchini selbst anzubauen. Um eine reiche Ernte an Gemüse einzufahren, ist es nicht notwendig, dass der Garten besonders ausgedehnt ist. Es ist etwa möglich, auf deinem Balkon ein paar Tomaten anzubauen. Viele Pflanzen fruchten während des gesamten Sommers. Selbst im Winter ist es möglich, einige Gemüsesorten wie Gurken, Radieschen und Wintersalat zu pflanzen und zu ernten.
2. Nutztiere halten
Hühner im eigenen Garten sorgen nicht nur für eine ländliche Idylle, sondern liefern auch Eier, die auf verschiedene Weisen in die Ernährung integriert werden können. Und wem schmecken Eier von glücklichen Hühnern nicht ohnehin viel besser als die aus der Massentierhaltung? Mit ausreichendem Auslauf ist es auch möglich, nach vorheriger Anmeldung beim Veterinäramt Schafe oder Ziegen im eigenen Garten zu halten.
3. Eigene Versorgung mit Trinkwasser
Um sich selbst mit genug frischem Wasser zu versorgen, muss man, nach Genehmigung der örtlichen Behörde, in ausreichender Tiefe für einen Brunnen graben, um das Grundwasser zu erreichen. Laut der Trinkwasserverordnung ist es dir erlaubt, dein eigenes Brunnenwasser zu konsumieren.
Du trägst jedoch die Verantwortung dafür. Obwohl auch das Leitungswasser Grundwasser enthält, erfolgt in Wasserwerken eine Aufbereitung nach den geltenden Richtlinien der Trinkwasserverordnung, um es auf Trinkwasserqualität zu bringen und von möglichen Verunreinigungen zu befreien. Ein Wasserfilter für deinen Brunnen sorgt jedoch dafür, dass du dein Trinkwasser unbesorgt genießen kannst.
4. Nahrungsmittel konservieren
Du kannst viele verschiedene Lebensmittel auf unterschiedliche Arten länger haltbar machen. Der Prozess des Haltbarmachens bietet neben dem offensichtlichen Vorteil weitere Vorzüge: Selbstgemachte Marmelade schmeckt wesentlich besser als die aus dem Laden, du kennst die Zutaten in deinen Gläsern genau und das Fermentationsverfahren ist ein wahres Verwöhnprogramm für deinen Darm – es liefert ihm essentielle Darmkulturen, die er zur Nährstoffaufnahme und -verarbeitung benötigt.
5. Das Auto gegen ein Rad eintauschen
Offenbart sich auch kein Geheimnis: Das Verkehrsmittel mit der herausragendsten Wahl ist das Fahrrad, da es klimaneutral ist. Ein angenehmer Nebeneffekt ist natürlich die positive Auswirkung auf deine Gesundheit. Das Radfahren hält dich fit und in Bewegung, während es deine Gelenke und deinen Geldbeutel nur geringfügig beansprucht.
6. Die Energie der Sonne verwenden
Wie kann man Energie umweltfreundlicher gewinnen als direkt vom größten Energieerzeuger unserer Zeit, der Sonne? Und das Beste: Du bist nicht mehr auf Stromanbieter angewiesen, da du deinen eigenen Strom erzeugen kannst. Es ist nicht notwendig, dass du sofort mit einer vollwertigen Photovoltaikanlage ausgestattet bist. Selbst kleine Gadgets können Großes bewirken!
Ein Balkonkraftwerk, wie beispielsweise Jackery HomePower 2000 Ultra, produziert tagsüber Strom, der direkt im Haushalt genutzt wird. Das reduziert die Abhängigkeit vom Energieversorger und senkt die Stromrechnung deutlich. Mit einem Speichersystem kann der tagsüber produzierte Stromüberschuss auch abends und nachts genutzt werden, was den Eigenverbrauch um bis zu 90 % steigern kann.

7. Abfall und Plastik verringern
Auch in diesem Punkt gilt: Kleine Anpassungen im Alltag können bereits eine erhebliche Wirkung entfalten. Ein Schritt in die richtige Richtung ist es, wenn du im Supermarkt auf unverpacktes Obst und Gemüse zurückgreifst, anstatt auf die bereits verpackte Ware. Warum nicht mal den Unverpackt-Laden in der Nähe ausprobieren?
Auch im Bereich der Kosmetikartikel gewinnt das Zero-Waste-Konzept zunehmend an Bedeutung: In Drogeriemärkten sind bereits feste Shampoos, Spülungen und Deocremes Teil des Standardsortiments.
8. Auf den Kompost geben
Wenn man den Müll schon trennt, warum dann nicht gleich einen Mehrwert daraus gewinnen? Probier doch mal aus, deine Essensreste und organischen Abfälle in einen Komposter zu geben. Das Resultat: frische Erde, randvoll mit wertvollen Nährstoffen, für dein eigenes Beet.
Wurm-Kiste (*)
Die Wurmkiste fungiert als herkömmlicher Komposter, ergänzt durch bis zu 2000 Würmer, die dabei helfen, deine Küchenabfälle in wertvollen Wurmhumus umzuwandeln.
9. Defekte Dinge selbst instandsetzen
Weshalb immer wieder neu kaufen, wenn man die Dinge mit ein paar simplen Handgriffen wieder instand setzen kann? Sind deine Lieblingssocken stark beschädigt oder weist dein Fahrrad einen platten Reifen auf? Bisher hast du dir einfach neue Socken gekauft oder dein Fahrrad in eine Werkstatt gebracht, aber warum eigentlich? Inzwischen sind genügend Tutorials online verfügbar, die dir schrittweise zeigen, wie du in Zukunft selbst deine beschädigten Kleidungsstücke, Objekte usw. reparieren kannst.
10. Weniger verbrauchen
In der heutigen Konsumgesellschaft neigt man dazu, jeden Trend mitzumachen: Du willst immer das neueste Smartphone haben, „was sind Schlaghosen wieder in?“, und auch die Möbel in deinen eigenen vier Wänden müssen jetzt so aussehen wie bei einem bekannten Influencer – alles wird ständig ausgetauscht und erneuert.
Aber aus welchem Grund eigentlich? Dein derzeitiges Handy kann dir noch für die kommenden Jahre gute Dienste leisten. Durch das Neuanordnen einiger Möbel kommt frischer Wind in die Wohnung, und du musst nicht alles neu einrichten. Und Schlaghosen … im Ernst?
Vertrau mir, dein Geldbeutel, die Umwelt und auch du in ein paar Wochen werden es dir danken, dass du nicht einem Trend gefolgt bist, der bald schon nicht mehr aktuell ist.
Strom, Wasser, Landen: So wird das Haus autark
Im Alltag autark zu werden, heißt, schrittweise Initiativen zu ergreifen, um mehr Unabhängigkeit und Selbstversorgung zu erreichen. Zwar ist es vielleicht nicht sofort möglich, vollkommen autark zu leben, aber es gibt viele Dinge, die man im Alltag schon umsetzen kann, um diesem Ziel näher zu kommen.
Ein bedeutender Schritt für Anfänger besteht darin, zunächst kleine Veränderungen im Alltag vorzunehmen. Das könnte zum Beispiel das Anpflanzen von Kräutern auf der Fensterbank, das Sammeln von Regenwasser zur Pflanzenbewässerung oder die Verringerung des eigenen Energieverbrauchs durch energiesparende Geräte und Licht sein.
Es ist zudem essenziell, sich klarzumachen, dass die Entwicklung hin zu einem autarken Leben ein Prozess ist, der Zeit und Geduld braucht. Es ist entscheidend, sich nicht zu überlasten und schrittweise an das neue Lebensmodell heranzugehen. Anstatt sich unmittelbar mit umfangreichen Vorhaben zu überfordern, kann es von Vorteil sein, mit kleinen Schritten zu starten und sich schrittweise voranzutasten.
Strom autark zu erzeugen
Das zentrale Merkmal eines autarken Hauses ist die Selbstversorgung mit Strom. Folgende Möglichkeiten ermöglichen es Ihnen, unabhängig von externer Belieferung zu werden:
Photovoltaikanlage (z. B. Solarzellen auf dem Dach oder am Carport)
Windrad/Windturbine/Kleinwindkraftwerk auf dem Areal
Für das Streben nach Autarkie in Deutschland bieten Jackery Solargeneratoren und Jackery Balkonkraftwerke unterschiedliche, aber ergänzende Ansätze. Ein Solargenerator, bestehend aus einer Powerstation und Solarmodulen, ist die ideale Wahl für alle, die eine mobile und vielseitige Stromquelle suchen.
Dieselgenerator bzw. Holzverstromung. Bedauerlicherweise sind Wind und Sonne nicht immer in ausreichendem Maße verfügbar. Wenn Sie keinen Zugang zum Stromnetz haben, brauchen Sie zusätzlich Stromspeicher, um in Zeiten ohne Wind und Sonne auf Ihren selbst erzeugten Strom zugreifen zu können.
Gegenwärtig kommen vor allem Photovoltaikanlagen für die unabhängige Stromversorgung zum Einsatz. Sie sind technisch ausgereift und bieten im Vergleich zu Kleinwindanlagen eine kostengünstigere Option. Damit eine PV-Anlage für einen Haushalt mit vier Personen ausreicht, muss sie in erheblichem Maße dimensioniert sein.
Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh und einer Leistung von 100 kWh pro Quadratmeter Solarpaneele ist eine Gesamtfläche von 40 Quadratmetern erforderlich. Wegen des Winkels und der Form des Daches, die oft nicht optimal sind, können PV-Anlagen jedoch häufig nicht ihre volle Leistung bringen. Um sicherzugehen, sollten Sie die Fläche daher noch größer berechnen. Für Tage mit wenig Sonnenlicht braucht ein autarkes Haus idealerweise noch ein eigenes Windrad.
Autarke Energie für Strom und Wärme in Deutschland
Eine autarke Lebensweise setzt eine unabhängige Energieversorgung voraus. In der Klimaregion der mittleren Breiten sind die Bedingungen so, dass eine ganzjährige zuverlässige Versorgung mit erneuerbaren Energien durch Solar- und Windenergie möglich ist. Eine Studie des Fraunhofer ISE zeigt die Stromerzeugung aus Sonne und Wind in Deutschland für das Jahr 2014.

(Datenquelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE)
Grafikquelle: Januar 2015. Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Prof. Dr. Bruno Burger. 2014 wurde Strom aus Wind- und Solarenergie gewonnen.
Die Grafik zeigt, dass in einem Wintermonat wie dem Dezember der Wind die Energie liefert, während Solaranlagen nicht aktiv sind. In einem Sommermonat wie dem Juli ist es genau umgekehrt. Der April erweist sich als ein ausgeglichener Monat der Übergangszeit.
Regenwasser verwenden für Indoor und Outdoor
Regenwasser zu verwenden, stellt eine durchdachte und nachhaltige Herangehensweise dar, um Wasserressourcen im Rahmen eines autarken Lebensstils effizient zu nutzen. Hier sind einige Optionen, Regenwasser sowohl drinnen als auch draußen zu verwenden:
Regenwasser im Garten verwenden: Regenwasser stellt eine hervorragende natürliche Ressource zur Bewässerung der Gartenpflanzen dar. Mit einer Regenwassersammelanlage haben Sie in Trockenzeiten Wasser zur Verfügung, um Ihren Garten zu bewässern. Dadurch wird nicht nur der Bedarf an kostbarem Trinkwasser verringert, sondern auch das Wachstum gesunder Pflanzen gefördert.
Filtern und Trinken: Mit geeigneten Filtrations- und Reinigungstechnologien lässt sich Regenwasser sicher für den menschlichen Verzehr aufbereiten. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit, Ihre Abhängigkeit von externen Wasserquellen zu reduzieren und gleichzeitig zu garantieren, dass Ihnen – vor allem in wasserarmen Gebieten – sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht.
Toilettenspülung: Auch zum Toilettenspülen ist Regenwasser sehrhervorragendignet. Indem Sie Regenwasser für diese Zwecke nutzen, können Sie Ihren Verbrauch von Trinkwasser verringern und zugleich einen Beitrag zur Umweltbewahrung leisten.
Autark zu leben heißt, intelligente und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Ein wesebedeutendertschritt in diese Richtung ist die Verwendung von Regenwasser, da sie zur Verringerung der Abhängigkeit von externen Wasserquellen und zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen beiträgt. Durch die Verwendung geeigneter Systeme und Technologien können Sie Regenwasser effektiv nutzen und damit einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen und autarken Lebensweise leisten.
Selbstversorgung mit Ackerflächen
Ein autarker Lebensstil beinhaltet in hohem Maße die Selbstversorgung mit eigenen landwirtschaftlichen Flächen. Dies eröffnet viele Optionen, unabhängig von externen Nahrungsquellen zu werden. Wer Ackerflächen besitzt, kann eine Vielzahl von Nutzpflanzen anbauen, die zur Ernährung und zum Lebensunterhalt dienen.
Für zahlreiche Menschen ist es ein Traum, eigene Ackerflächen zu besitzen – ein Traum, der mit Freiheit, Selbstbestimmung und einer Rückkehr zur Natur verknüpft ist. Der Anbau von Lebensmitteln direkt vor der eigenen Tür bietet nicht nur eine Quelle für frische und gesunde Nahrungsmittel, sondern stärkt auch die Verbindung zur Natur und fördert das Gefühl der Selbstständigkeit.
Neben umfangreichen Ackerflächen bieten auch kleine Gartenbeete ausgezeichnete Optionen zur Selbstversorgung. Selbst auf kleinstem Raum lassen sich zahlreiche Gemüse-, Obst- und Kräuterpflanzen kultivieren, die den Bedarf an frischen Nahrungsmitteln decken können. Durch vertikale Gärten, Hochbeete und weitere kreative Anbauweisen kann der vorhandene Raum ideal ausgenutzt werden, um eine üppige Ernte zu erzielen.
Beim Kultivieren von Nutzpflanzen ist es entscheidend, das lokale Klima, die Verfügbarkeit von Wasser und die Ernteperioden zu berücksichtigen. Für eine erfolgreiche Kultivierung ist es entscheidend, geeignete Sorten für die jeweiligen klimatischen Bedingungen auszuwählen und ausreichend zu bewässern und zu pflegen. Selbstversorger können, indem sie sorgfältig planen und regelmäßig pflegen, eine zuverlässige und nachhaltige Nahrungsquelle schaffen, die sie unabhängig von externen Anbietern macht.
Autarkes Leben mit Jackery
Ein Balkonkraftwerk ist eine einfache und effektive Möglichkeit, eigene Solarenergie zu erzeugen, auch wenn man keinen Garten oder kein geräumiges Dach zur Verfügung hat. Jackery bietet hierfür eine durchdachte Lösung, die besonders durch ihre Benutzerfreundlichkeit und hohe Effizienz überzeugt.
Jackery Balkonkraftwerke, wie das Jackery HomePower 2000 Ultra, sind als Komplettsysteme konzipiert. Das bedeutet, alle notwendigen Komponenten – Solarmodule, Speicher und Wechselrichter – sind aufeinander abgestimmt und oft in einer kompakten Einheit integriert.
Die Installation ist denkbar einfach (»Plug-and-Play«). Man muss kein Elektriker sein, um das System in Betrieb zu nehmen. Einfach die Module montieren, anschließen und den erzeugten Strom über eine Schuko-Steckdose ins Hausnetz einspeisen.
Das Jackery-System bietet eine flexible Speicherkapazität, die oft erweiterbar ist. So können Sie mit einer Grundkapazität starten und diese je nach Bedarf (und Budget) ausbauen. Durch den Einsatz von Dual-MPPT-Solarladereglern wird die Effizienz der Stromerzeugung maximiert. Selbst bei wechselnden Wetterbedingungen (z. B. Teilverschattung) sorgt das System dafür, dass die Solarmodule immer den optimalen Punkt zur Stromerzeugung finden.
Jackery HomePower 2000 Ultra
Die Wahl des Jackery HomePower 2000 Ultra als 2000-W-Balkonkraftwerk ist eine zukunftsorientierte Entscheidung, die auf Leistung, Effizienz und Sicherheit setzt. Dieses System geht weit über herkömmliche Balkonkraftwerke hinaus und bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu einer idealen Lösung für den modernen Haushalt machen.

Leistungsstärke und Flexibilität: Das Herzstück des Systems ist die Fähigkeit, über zwei separate MPPT-Laderegler bis zu 2000 W Solarenergie zu verarbeiten. Dies ermöglicht es Ihnen, vier Solarmodule mit je bis zu 500 W anzuschließen und so auch an bewölkten Tagen oder bei suboptimaler Sonneneinstrahlung eine maximale Energieernte zu erzielen. Die Gesamteingangsleistung kann sogar bis zu 2800 W betragen, indem man zusätzlich einen Mikrowechselrichter anschließt.
Erweiterbare Kapazität: Die Kapazität des HomePower 2000 Ultra kann modular von 2 kWh auf bis zu 8 kWh erweitert werden. Das macht das System flexibel und zukunftssicher. Sie können mit einer kleineren Kapazität starten und diese später an Ihren wachsenden Energiebedarf anpassen.
Dynamische Tarife: Das HomePower 2000 Ultra ist für die Nutzung dynamischer Stromtarife optimiert. Es kann automatisch zu Zeiten mit niedrigen Strompreisen aus dem Netz laden und den gespeicherten Strom zu Spitzenzeiten wieder abgeben. Dies maximiert Ihre finanziellen Einsparungen.
Smarte App-Steuerung: Mit der Jackery-Home-App haben Sie die volle Kontrolle über Ihr System. Sie können den Energiefluss in Echtzeit überwachen, den Ladezustand der Batterie einsehen und verschiedene Betriebsmodi auswählen.
Langlebiger Akku: Der verwendete LiFePO4-Akku ist für seine hohe Sicherheit und lange Lebensdauer bekannt. Mit über 4000 Ladezyklen bietet er eine zuverlässige Leistung über mehr als 10 Jahre hinweg.
Brandschutzsystem: Jackery hat ein innovatives, dreistufiges Brandschutzsystem integriert, das eine Früherkennung von Risiken, eine sofortige Alarmierung und bei Bedarf sogar eine automatische Löschfunktion mit Aerosolen bietet. Das sorgt für ein Höchstmaß an Sicherheit im Betrieb. Mit einer IP65-Zertifizierung ist das Gehäuse gegen Staub und Spritzwasser geschützt, sodass es auch bei widrigen Wetterbedingungen sicher auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten stehen kann.
Eigeneinverbrauch-Optimierung: Durch die intelligente Steuerung und die Kompatibilität mit Smart Metern von Shelly wird der erzeugte Strom optimal genutzt. Anstatt den Strom bei Überschuss einfach ins Netz einzuspeisen, speichert das System ihn und gibt ihn dann ab, wenn er im Haushalt benötigt wird. Das minimiert teuren Netzbezug.
Jackery HomePower 2000 Ultra(Deutschland - 0% MwSt.) |
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Gewicht |
26,4 kg |
Abmessungen |
270 × 445 × 270 mm |
IP-Schutzart |
IP65 |
Verschmutzungsgrad |
Außerhalb des Gehäuses: PD3; Innerhalb des Gehäuses: PD2 |
Kommunikation |
Wi-Fi, Bluetooth |
Zellchemie |
LiFePO4 |
Gesamtkapazität/ Bewertete Kapazität |
40 Ah/38 Ah |
Gesamtleistung/ Bewertete Energie |
2.048 Wh/1.945 Wh |
Betriebstemperatur |
-20°C bis 55°C (Entlastung über 45°C) |
Was kostet ein autarkes Haus?
Die Kosten für autarkes Wohnen sind letztlich abhängig von den Bedürfnissen der Bewohner und der Bauweise des Hauses. Es ist mit hohen Kosten verbunden, eine Bestandsimmobilie zu sanieren und technisch so nachzurüsten, dass ein hohes Maß an Autarkie erreicht wird. Ein neues Energieeffizienzhaus, das die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz (mit QNG-Siegel) übertrifft, kann viel einfacher autark gestaltet werden. Aber auch in diesem Fall wird der Bau durch diese Positionen kostspieliger:
Kleinkläranlage: etwa 7.000 Euro
Brunnenbohrung: etwa 1.500 Euro
Stromspeicher: etwa 1.200 Euro je Kilowatt
Kleinwindanlage: etwa 6.000 Euro je kW Leistung
Solarthermieanlage mit Speicher: etwa 10.000 Euro
Photovoltaikanlage: Zusatzkosten, abhängig von der zusätzlich benötigten Fläche (im Vergleich zu einer Anlage, die den gesetzlichen Vorgaben entspricht)
Eine Faustregel besagt: Die Leistung der PV-Anlage für ein autarkes Haus sollte etwa dem Siebenfachen des durchschnittlichen jährlichen Strombedarfs entsprechen. Besitzer größerer PV-Anlagen (über 30 kWp) sind in den meisten Fällen einkommensteuerpflichtig – das ist ganz wichtig.
Autark leben ohne Geld: Möglichkeiten der Selbstversorgung
Es ist herausfordernd, autark und ohne Geld zu leben. Trotzdem ist es möglich, durch Tauschhandel, Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln und Nutzung natürlicher Ressourcen ein Leben zu führen, das nur einen geringen Geldbedarf hat.

Ist 100 % autark möglich?
Das Konzept, vollkommen autark zu leben, übt auf viele Menschen eine Faszination aus, da es Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung verspricht. Bei genauerer Betrachtung zeigen sich jedoch einige Herausforderungen und Realitäten, die berücksichtigt werden müssen.
Obwohl Konzepte und Technologien entwickelt werden, die das Versprechen einer vollständig autarken Lebensweise bieten, bleiben einige davon eher theoretisch oder sind in der Praxis schwer umsetzbar. Ein Beispiel hierfür ist die Idee, eine Photovoltaikanlage zu verwenden, um das ganze Jahr über genügend Strom zu haben. Um in den dunklen Monaten den Energiebedarf zu decken, müsste eine derartige Anlage in der Praxis deutlich überdimensioniert werden, was häufig unrealistisch und finanziell nicht tragbar ist.
Trotzdem kann eine Lebensweise, die größtenteils autark ist, durchaus umgesetzt werden und in vielen Fällen gut funktionieren. Ein erheblicher Grad an Unabhängigkeit kann erreicht werden, indem man sich auf eine Mischung aus unterschiedlichen erneuerbaren Energiequellen, Selbstversorgung im Garten und einen achtsamen Umgang mit Ressourcen konzentriert.
Es ist entscheidend, die eigenen Erwartungen realistisch zu gestalten und sich klarzumachen, dass absolute Autarkie vielleicht nicht möglich ist. Dennoch bringt ein autarker Lebensstil zahlreiche Vorteile mit sich und kann ein bedeutender Schritt in Richtung Selbstbestimmung und Nachhaltigkeit sein.
Autark Wohnen: die Vorteile
Ein Haus, das nahezu oder vollständig autark ist, bietet seinen Bewohnern zahlreiche Vorteile:
Geringere Betriebskosten: Ein Haus, das energetisch autark ist, wird nicht direkt von steigenden Preisen für Strom, Gas und Öl betroffen. Der Haushalt erhält seinen notwendigen Strom über Photovoltaik oder eine eigene Windenergieanlage. Darüber hinaus kann der selbst erzeugte Strom für ein Elektroauto oder ein elektrisches Lastenrad verwendet werden. Für warme Räume sorgen Solarthermie, eine Wärmepumpe und ein Holzofen. Auch die Mehrwertsteuer auf Strom und Heizenergieträger wird abgeschafft. In Anbetracht der Energiekrise infolge des Ukrainekriegs war das Sparpotenzial noch nie so groß wie jetzt.
Eigenständigkeit: Alle Infrastrukturen sind angreifbar. Es wird auch immer wieder über die Möglichkeit eines Blackouts gesprochen. Darüber muss ein autarker Haushalt sich keine Gedanken machen. Wer nicht an das öffentliche Netz angeschlossen sein möchte, um zu viel erzeugten Strom einzuspeisen, muss einen Speicher in seine Planung einbeziehen.
Nachhaltigkeit: Auf fossile Brennstoffe zu verzichten, trägt zum Klimaschutz bei. Autarke Häuser verwenden ausschließlich regenerative Energien wie Solarstrom, Erdwärme oder Umweltwärme und tragen so zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks bei.
Autark Wohnen: die Nachteile
Auch ein energetisch autarkes Haus hat negative Aspekte. Das individuelle Gewicht muss jeder für sich selbst bestimmen.
Hohe Anfangsinvestitionen: Photovoltaikanlage, Solarthermie-Anlage oder Wärmepumpe, ein Brunnen sowie eine Kleinkläranlage. Die Kosten für die Ausstattung eines autarken Hauses haben in den letzten Monaten einen drastischen Anstieg erfahren.
Außerdem muss eine PV-Anlage, wenn sie der einzige Stromlieferant für ein autarkes Haus ist, oft größer dimensioniert werden. Auch ein geeigneter Speicher ist unerlässlich. Falls man noch einen Holzofen hinzunimmt, um beim Thema Wärme auf der sicheren Seite zu sein, kommt unterm Strich eine beträchtliche Summe zusammen.
Mangelnde Ausfallsicherheit: Wenn kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz vorhanden ist, kann ein privater Blackout (etwa bei Ausfall oder Defekt der PV-Anlage) nicht durch zugekauften Strom ausgeglichen werden. Da auch der Betrieb einer Wärmepumpe Strom benötigt, gilt dies ebenso für die Heizwärme.
In der Regel führt allerdings eine Stromleitung bis zur Grenze des Grundstücks. Zum Bau des Hauses wurde schließlich auch Strom benötigt. Es besteht also die Möglichkeit, einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz nachträglich zu beauftragen, wenn die PV-Anlage langfristig ausfällt. Es bleibt zu fragen, was schneller geht: die Reparatur der Photovoltaikanlage oder der Anschluss ans Stromnetz.
Unzureichende Effizienz: Ein energetisch autarkes Haus benötigt im Winter deutlich mehr Strom als im Sommer. Das verlangt größere und teurere Anlagen sowie Speicher, deren Wirtschaftlichkeit durch die ungleiche Auslastung leidet.
Nicht konstante Wasserqualität und -versorgung: Wenn kein Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgung besteht, verzichtet man auf die Sicherheit einer konstanten Wasserversorgung und die gleichbleibende Qualität des Lebensmittels. So kann ein Brunnen in heißen Sommern beispielsweise austrocknen. Es ist notwendig, regelmäßig zu überprüfen, ob das Wasser die Qualität von Trinkwasser aufweist. Wegen des Anschlusszwangs ist in Deutschland eine autarke Wasserversorgung und Abwasserentsorgung kaum realisierbar.
Häufig gestellte Fragen
Nachfolgend finden Sie die häufig gestellten Fragen zum autark Leben in Deutschland:
1. Kann man 100% autark Leben?
Es ist möglich, in Deutschland vollständig autark zu leben, aber es erfordert erhebliche finanzielle und organisatorische Ressourcen. Wer ein Leben in vollkommener Autarkie führen möchte, muss alle grundlegenden Lebensbedarfe – Energie, Wärme, Wasser und Nahrung – ohne Rückgriff auf externe Dienstleister organisieren.
2. Was bedeutet „autark leben“?
Das Adjektiv „autark“ bedeutet übersetzt „nicht auf die Unterstützung oder Anleitung von jemandem angewiesen zu sein“. Daher versuchen Menschen, die autark leben, sich möglichst selbst mit den lebensnotwendigen Dingen auszustatten und zu versorgen.
3. Welche Länder können autark Leben?
Ob Geothermie, Wasserkraft, Solar- oder Windenergie: Laut dem neuen GWEC-Bericht sind Albanien, Bhutan, Äthiopien, Island, Nepal, Paraguay und die Demokratische Republik Kongo bereits zu 99,7 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt und gelten als autark.
4. Wie erreiche ich 100% Autarkie?
Um voll und ganz unabhängig von anderen Stromquellen zu sein, braucht es sehrriesengroßeeugungsanlagen. Um sicherzustellen, dass in Zeiten mit hohem Strombedarf ausreichend Energie vorhanden ist, müssten die Anlagen den Großteil des Jahres über zu viel Energie erzeugen, die gespeichert wird.
5. Ist es möglich, in Deutschland komplett off-grid zu Leben?
Abgesehen davon, dass es rechtlich nicht möglich ist, in Deutschland vollständig off-grid zu leben – wie etwa das Verbot, auf einem Grundstück ohne Wasseranbindung zu wohnen – ist die Technologie nochbisher nichtgereift genug. Off-Grid funktioniert derzeit noch nicht wirklich ohne Komforteinbußen.
Abschließende Gedanken
Autark leben ist kein Alles-oder-Nichts-Konzept; Es handelt sich um einen individuellen Weg, auf dem man schrittweise mehr Selbstbestimmung erlangt. Obwohl es in Deutschland rechtlich und praktisch kaum möglich ist, vollständige Unabhängigkeit zu erreichen, können viele Maßnahmen den Grad der Autarkie erheblich erhöhen – sei es durch einen Selbstversorgergarten, eine Photovoltaikanlage oder die Regenwassernutzung.
Von Bedeutung ist es, mit realistischen Erwartungen zu beginnen, kleine Erfolge zu würdigen und langfristig auf Nachhaltigkeit abzuzielen. Autarkie umfasst neben der Versorgungssicherheit auch ein Leben, das bewusster und ressourcenschonender ist. Jeder, der diesen Weg einschlägt, tätigt eine Investition nicht nur in die Unabhängigkeit, sondern auch in die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit.