Die Energiewende in Deutschland führt zu großen Veränderungen in der Art und Weise, wie Menschen ihren Haushaltsstrom gestalten. Da die Strompreise in Deutschland zu den höchsten in der EU gehören, suchen alle nach günstigeren und unabhängigeren Energieoptionen. Eine Lösung, die immer beliebter wird, ist das Balkonkraftwerk, eine kompakte Plug-and-Play-Solaranlage, mit der Menschen ihren eigenen Strom erzeugen können.
Diese Kraftwerke können besonders für Mieter und Hausbesitzer von Vorteil sein, die ihre Kosten senken möchten. Aber was kostet ein Balkonkraftwerk? Wie wird es den Bedürfnissen und Vorlieben beider Gruppen gerecht? Finden wir es heraus!
Die Struktur der deutschen Strompreise
Was ist Haushaltsstrom? Es bezieht sich auf den Strom, der zum Betrieb von Haushaltsgeräten und elektronischen Geräten verwendet wird. Dieser Strom kann von überall her erzeugt werden, einschließlich des nationalen Stromnetzes, von Solarzellen und anderen Energiequellen.
Der Preis für Haushaltsstrom kann jedoch je nach Erzeugungsort variieren. In diesem Fall kann Strom aus dem Stromnetz mehr kosten als der Verbrauch der Menschen. Tatsächlich kommen zu den ursprünglichen Kosten noch mehrere Steuern und Gebühren hinzu. Um die Struktur der Strompreise in Deutschland besser zu verstehen, sollten Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:
1. Stromkosten
In Deutschland werden die Stromkosten für Haushaltsstrom auf eine ziemlich einzigartige Weise ermittelt. Anstatt die Rechnung auf der Grundlage des Stromverbrauchs zu berechnen, schätzen die Anbieter den Jahresverbrauch und berechnen die monatliche Zahlung. Wenn der Verbrauch unter oder über dem geschätzten Wert liegt, erhalten die Verbraucher entweder eine Rückerstattung oder müssen die Differenz nachzahlen.
Diese Kosten können sich jedoch unterschiedlich auf Mieter und Hausbesitzer auswirken. Hausbesitzer verwalten ihre eigenen Versorgungsleistungen, einschließlich Strom und Gas. Mieter hingegen sind oft auf einen einzigen Haushaltsstrom-Versorger für das gesamte Gebäude angewiesen und müssen unter Umständen zusätzliche Servicegebühren zahlen.
2. Netzgebühren
Netzgebühren sind die Entgelte, die Stromverbraucher für die Nutzuang des Stromnetzes zahlen. Im Durchschnitt machen diese Entgelte etwa ein Viertel der Strompreise[1] aus und werden für die Instandhaltung, den Betrieb und den Ausbau des Netzes verwendet.
Die Höhe dieser Gebühren ist jedoch nicht überall gleich. Sie können je nach Auslastung der Netze, Bevölkerungsdichte der jeweiligen Region und Zustand oder Qualität der Netze variieren. Besonders hohe Netzentgelte finden sich in Hamburg (8,45 ct/kWh) und Brandenburg (8,56 ct/kWh)[2].
3. Steuern
Mit jeder verbrauchten Kilowattstunde Strom müssen die Menschen auch die Stromsteuer bezahlen. Dabei handelt es sich um eine Verbrauchssteuer, die auf den Stromverbrauch von Haushaltsstrom aus dem öffentlichen Netz und auch auf den selbst erzeugten Strom erhoben wird.
Deutschland hat eine der höchsten Stromsteuern in Europa, wobei Haushalte 2,05 Cent/kWh zahlen müssen[3]. Der Zweck einer so hohen Steuer besteht jedoch darin, klimapolitische Ziele zu erreichen, indem ein sparsamerer Umgang mit Strom gefördert wird. Außerdem dient sie der Senkung der Sozialversicherungsbeiträge.
4. Zuschläge für erneuerbare Energien
Der Zuschlag für erneuerbare Energien, auch EEG-Zuschlag genannt, dient der Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien wie Wind, Sonne und Biomasse. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Erzeuger erneuerbarer Energien für 20 Jahre feste Vergütungen für den Strom[4], den sie ins Netz einspeisen.
Diese Zahlungen werden von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) geleistet, die den Strom anschließend an der Börse verkaufen. Der Preis, den sie erzielen können, liegt jedoch oft unter den festen Vergütungssätzen. Die verbleibende Differenz wird daher durch Umlagen auf den Haushaltsstrom gedeckt.
Unterschiede zwischen Mietern und Hausbesitzern hinsichtlich des Haushaltsstroms
Nachdem wir nun wissen, was Haushaltsstrom ist und wie hoch seine Kosten sind, wollen wir uns mit den deutlichen Unterschieden zwischen den Herausforderungen befassen, denen Hausbesitzer und Mieter gegenüberstehen. Ihre Bedürfnisse variieren aufgrund von Faktoren wie:
1. Kontrolle über die Energieinfrastruktur
In der Regel haben Hausbesitzer die rechtliche Freiheit, die Haushaltsstrom-Versorgungssysteme ihres Hauses zu verbessern. Gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz können sie Sonnenkollektoren auf ihren Balkonen installieren und in energieeffiziente Geräte und Isolierungen investieren. Diese Art der Kontrolle ermöglicht es Hausbesitzern, ihre Energieversorgung individuell anzupassen, um maximale Unabhängigkeit und langfristige Einsparungen zu erzielen.
Mieter hingegen unterliegen strengen gesetzlichen Auflagen. Gemäß dem deutschen Mietrecht (BGB § 535 ff.) müssen sie für größere Änderungen an ihrer Wohnung, einschließlich elektrischer Installationen, die Genehmigung des Vermieters einholen. Diese Genehmigungen werden nicht immer erteilt, sodass Mieter auf die bereits vorhandene Infrastruktur angewiesen sind. Leider ist diese Infrastruktur in vielen älteren Wohnungen oft veraltet und ineffizient.
2. Zeitliche Dimensionen der Energieplanung
Mieter und Hausbesitzer verfolgen je nach Dauer ihres Aufenthalts unterschiedliche Ansätze bei Energieinvestitionen. So behalten deutsche Hausbesitzer ihre Immobilie in der Regel 12 Jahre lang, sodass es sinnvoll ist, in langfristige Energielösungen zu investieren. Dies passt gut zur durchschnittlichen Lebensdauer von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) von 20 Jahren. Hausbesitzer können frei zwischen langfristigen Festpreis-Energieplänen wählen, die Preisstabilität bieten und sie vor steigenden Kosten für den Haushaltsstrom schützen.
Mieter hingegen haben eine viel kürzere durchschnittliche Aufenthaltsdauer von etwa 3 Jahren pro Mietvertrag. Dies hält sie davon ab, langfristige Lösungen zu installieren, da sie irgendwann ausziehen und die Anlagen zurücklassen werden. Stattdessen entscheiden sie sich für kompaktere und tragbare Lösungen wie Plug-and-Play-PV-Anlagen. Mieter können die Anlage bei Bedarf leicht demontieren und transportieren.
3. Kostenempfindlichkeit und politische Kompatibilität
Im Vergleich zu Mietern sind Hausbesitzer finanziell besser in der Lage, Energiekosten zu verwalten und große Investitionen in die Elektrizität zu tätigen. Obwohl die Anfangskosten hoch sein mögen, bieten staatliche Programme wie die EEG-Förderung und die PV-Einspeisevergütung langfristige finanzielle Vorteile. Diese Programme ermutigen Hausbesitzer, erneuerbare Energien zu nutzen, und im Gegenzug werden sie für die zusätzlich erzeugte Energie bezahlt.
Im Gegensatz dazu verfügen Mieter selten über die finanziellen Mittel, um Änderungen an der Immobilie vorzunehmen oder in größere Energieeffizienzmaßnahmen zu investieren. Der Großteil ihres Einkommens fließt in die Rechnung für den Haushaltsstrom, einschließlich der zusätzlichen Kosten für die EEG-Umlage. Daher bevorzugen Mieter erschwingliche, einfache Lösungen, die sofort die Stromkosten senken.

Gemeinsame Vorteile von Balkonkraftwerken
Trotz ihrer Unterschiede haben sowohl Hausbesitzer als auch Mieter ähnliche und praktische Vorteile durch die Nutzung von Balkonkraftwerken mit Speicher. Einige dieser Vorteile sind wie folgt:
1. Stromkosten senken
Balkonkraftwerke können sowohl in Eigenheimen als auch in Mietobjekten effektiv eingesetzt werden und helfen sowohl Mietern als auch Hausbesitzern, ihren Haushaltsstrom zu senken, indem sie Strom aus Sonnenlicht erzeugen. Da die Sonne eine unerschöpfliche und kostenlose Energiequelle ist, tragen diese Geräte dazu bei, die Abhängigkeit der Nutzer vom Stromnetz zu verringern. Darüber hinaus haben Balkonkraftwerke eine lange Lebensdauer und sind nahezu wartungsfrei. So sparen Nutzer nicht nur Haushaltsstrom, sondern auch Betriebskosten.
2. Auswirkungen auf die Umwelt
Durch die Umwandlung von Sonnenlicht in Strom bieten balkonkraftwerke eine saubere und erneuerbare Energiequelle. Diese Entwicklung unterscheidet sie von herkömmlichen Balkonkraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden und dadurch schädliche Emissionen und Schadstoffe produzieren. Durch die Umstellung auf Solarenergie können Einzelpersonen dieser Umweltverschmutzung entgegenwirken, die CO2-Emissionen senken und ihre gesamten Auswirkungen auf die Umwelt verringern.
Die Erneuerbare-Energien-Umlage in Deutschland fördert bereits nachhaltige Lösungen, indem sie die Nutzung von Solarenergie zugänglich und wirtschaftlich attraktiv macht. Die Auswirkungen sind offensichtlich, denn allein im letzten Jahr sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 3 % gesunken[5].
3. Resilienz gegenüber Stromausfällen und Energiepreisschwankungen
Balkonkraftwerke bieten Hausbesitzern und Mietern eine Form der Energieunabhängigkeit, die sie vor Stromausfällen und steigenden Stromkosten schützt. Diese Unabhängigkeit ist besonders in abgelegenen Gebieten oder in Notfällen von Vorteil, wo der Zugang zu herkömmlichen Stromquellen begrenzt ist. Sie kann wichtige Geräte wie Kühlschränke, Beleuchtung und Kommunikationsgeräte über längere Zeiträume hinweg betreiben.
Der gleiche Vorteil gilt für die Kosten des Haushaltsstroms. Da Balkonkraftwerke unabhängig vom Stromnetz betrieben werden, sind die Nutzer weniger von plötzlichen Preiserhöhungen betroffen. Diese Systeme können überschüssige Energie, die tagsüber erzeugt wird, speichern und während der Spitzenzeiten nutzen, wenn die Stromtarife in der Regel höher sind. Auf diese Weise können die Nutzer ihre Abhängigkeit von teurem Netzstrom reduzieren.
Einzigartige Vorteile des Balkonkraftwerks für Mieter
1. Einhaltung der Beschränkungen des Mietrechtsgesetzes hinsichtlich Änderungen an Immobilien
Nach dem deutschen Mietrechtsgesetz ist es Mietern untersagt, Änderungen an der elektrischen Infrastruktur der Immobilie vorzunehmen. Obwohl sie versuchen können, die Genehmigung ihres Vermieters einzuholen, ist dies in der Regel ein aussichtsloses Unterfangen, insbesondere in alten oder gemeinschaftlich genutzten Gebäuden. Infolgedessen fühlen sich viele Mieter von der großen Umstellung des Landes auf erneuerbare Energien ausgeschlossen oder abgeschnitten.
Glücklicherweise kann das Balkonkraftwerk diese Probleme leicht umgehen. Da es ohne Bohren oder Neuverkabelung der bestehenden elektrischen Infrastruktur installiert werden kann, ist keine Genehmigung des Vermieters erforderlich. Mieter können einfach Sonnenkollektoren auf einem Balkon oder einer Fensterbank aufstellen und sie an eine tragbare Batterieeinheit anschließen. So kann es genug Strom für ihren Bedarf erzeugen, ohne gegen Mietverträge zu verstoßen.
2. Flexibilität und Mobilität
Ein weiterer großer Vorteil von Balkonkraftwerken ist ihre Mobilität und Flexibilität. Herkömmliche Solaranlagen sind für Mieter in der Regel keine Option, da sie groß und sperrig sind und fest in die elektrische Infrastruktur des Gebäudes eingebaut werden. Nach Ablauf des Mietvertrags ist es fast unmöglich, die Anlage zu entfernen und mitzunehmen.
Deshalb ist das Balkonkraftwerk die perfekte Lösung für Mieter, die umweltfreundlich leben möchten. Es hat ein leichtes und kompaktes Design ohne komplizierte Installation, was den Transport und die Inbetriebnahme für Privatpersonen unabhängig von ihrem Wohnort vereinfacht. Diese Modelle verfügen außerdem über ein benutzerfreundliches Design, das es Menschen mit unterschiedlichen technischen Kenntnissen ermöglicht, sie zu bedienen, auch ohne professionelle Hilfe oder Service.
Jackery HomePower 2000 Ultra
Angesichts steigender Strompreise und des zunehmenden Trends zum Eigenheimbesitz ist unser Jackery HomePower 2000 Ultra dank seiner leistungsstarken Funktionen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten die ideale Wahl für Mieter und Hausbesitzer. Seine flexible Kapazität (2–8 kWh) gewährleistet eine stabile Stromversorgung für eine Vielzahl von Haushaltsgeräten, sei es bei Stromausfällen oder im täglichen Gebrauch.
Der Jackery HomePower 2000 Ultra ist mit zwei Shelly-Stromzählern kompatibel, sodass Nutzer je nach den Gegebenheiten ihres Stromnetzes das passende Modell auswählen können. Sein intelligentes Brandschutzsystem bietet drei Sicherheitsstufen, die nicht nur Risiken frühzeitig erkennen und sofort Alarm schlagen, sondern auch automatisch Schutzmechanismen durch Aerosol-Feuerlöscher auslösen.
Das Jackery HomePower 2000 Ultra verfügt über ein Plug-and-Play-Design und ist mit fortschrittlicher DC-Kopplungstechnologie ausgestattet, die es ermöglicht, Solarenergie direkt umzuwandeln und zu speichern. Die Solarmodule lassen sich schnell auf Balkonen von Einfamilienhäusern und Wohnungen installieren und erfordern nur drei Kabel für die Einrichtung, ohne dass Bohrungen oder eine professionelle Installation erforderlich sind.

Fazit
Balkonkraftwerke ersetzen den Haushaltsstrom durch eine saubere, kostengünstige und flexible Energiequelle. Sowohl Mieter als auch Hausbesitzer profitieren davon erheblich, sei es für den täglichen Gebrauch oder als Notstromversorgung. Mit diesen Systemen können Menschen unabhängig vom nationalen Stromnetz leben und ein nachhaltiges Leben führen.
Der Jackery HomePower 2000 Ultra zeichnet sich durch seine leistungsstarke Leistung, schnelle Aufladung und Tragbarkeit als zuverlässige Wahl aus. Verpassen Sie also nicht diese Gelegenheit für sauberere, grünere Energie, während Deutschland von Haushaltsstrom auf nachhaltige Energie umstellt.
Referenz
[1]. Verfügbar Unter: https://www.stromnetz.berlin/en/about-us/press/press-releases-2024/higher-energy-prices-cause-slight-increase-in-network-charges-2025/
[2]. Verfügbar Unter: https://www.kyon-energy.de/en/glossar/netzentgelte
[3]. Verfügbar Unter: https://www.germanledtech.de/en/news/electricity-bill-simply-explained/
[4]. Verfügbar Unter: https://www.iea.org/policies/12392-germanys-renewables-energy-act
[5]. Verfügbar Unter: https://www.cleanenergywire.org/news/cleaner-electricity-mix-helps-cut-german-emissions-3-2024-think-tank