Ist in Deutschland ein Balkonkraftwerk mit 900 Watt erlaubt?

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Nachhaltigkeit wird für viele Menschen auch im Alltag immer wichtiger – dieser Umstand spiegelt sich auch in der Art der Energieversorgung wider. Klimafreundliche Stromproduktion mithilfe von Solarenergie wird in Deutschland immer beliebter und ist dank Lösungen wie Balkonkraftwerken mit der Zeit auch für kleinere Privathaushalte immer einfacher umsetzbar geworden.

Da es vor allem für Einsteiger vielleicht noch offene Fragen rund um die Vorschriften im Bereich Solarenergie gibt, klären wir in diesem Artikel auf: Sind Balkonkraftwerke mit 900 Watt erlaubt in Deutschland oder nicht? Hier erfahren Sie alles über die aktuellen Regelungen. Zusätzlich stellen wir Ihnen das brandneue Balkonkraftwerk von Jackery vor: das Jackery HomePower 2000 Ultra. Dieses neue Modell ist noch moderner, effizienter und sicherer als bisherige Balkonkraftwerke und somit die ideale Wahl für Menschen, die endlich den Einstieg in das Thema wagen möchten.

Übersicht: Die wichtigsten Punkte:

· Laut aktueller Gesetzeslage (Stand 2025) ist die maximale Einspeiseleistung für Balkonkraftwerke auf 800 Watt begrenzt. Ein Balkonkraftwerk mit 900 Watt überschreitet diese Grenze und fällt somit nicht mehr unter die vereinfachten Regelungen.

· Wer mehr als 800 Watt einspeisen möchte, muss seine Anlage beim Netzbetreiber anmelden, einen Zweirichtungszähler installieren lassen und gegebenenfalls einen Elektriker beauftragen. Das erhöht Aufwand und Kosten erheblich.

· Die Solarmodule selbst dürfen bis zu 2.000 Watt leisten, solange die Einspeisung durch den Wechselrichter auf 800 Watt begrenzt bleibt. Dies ermöglicht höhere Erträge bei schwacher Sonneneinstrahlung oder ungünstiger Ausrichtung.

· Mehr Leistung bedeutet mehr Strom und kürzere Amortisationszeiten, aber auch höherer bürokratischer Aufwand und weniger Flexibilität.

· Für die meisten Haushalte ist deshalb ein 800-Watt-Balkonkraftwerk derzeit die sinnvollste und rechtssichere Lösung – etwa in Form des effizienten Jackery HomePower 2000 Ultra. Dieses neue Balkonkraftwerk wird durch die Kombination mit einem Batteriespeicher besonders interessant.

 

900-Watt-Balkonkraftwerk: Die Grundlagen

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage für den privaten Gebrauch, die meist auf dem Balkon, der Terrasse oder an der Fassade montiert wird. Es besteht in der Regel aus ein bis zwei Solarpaneelen, einem Wechselrichter und einem Anschluss für die Steckdose. Die dazugehörige Wattzahl bezeichnet die Leistung des Wechselrichters des Balkonkraftwerks: Ein 900-Watt-Balkonkraftwerk besitzt somit einen Wechselrichter, der bis zu 900 Watt Strom ins Hausnetz einspeist.

Die Funktionsweise eines Balkonkraftwerks ist recht einfach:

1. Die Solarmodule wandeln eintreffendes Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) um.

2. Dieser Gleichstrom wird vom Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom (AC) umgewandelt.

3. Vom Wechselrichter aus wird der Strom direkt in das eigene Stromnetz eingespeist.

4. Hier kann der Strom zum Beispiel von Kühlschrank, Router oder Waschmaschine genutzt werden.

5. Nicht verbrauchter Strom fließt ins öffentliche Netz oder wird bei Nutzung eines Speichersystems zwischengespeichert.

Technisch gesehen gelten für ein 900-Watt-Balkonkraftwerk besondere Anforderungen: Da die aktuell zulässige Einspeisegrenze in Deutschland bei 800 Watt liegt (Stand: 2025), überschreitet eine 900-Watt-Anlage diese Grenze und gilt nicht mehr als vereinfachtes Balkonkraftwerk. Daher ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber nötig, ebenso wie ein Zweirichtungszähler und gegebenenfalls ein Elektriker für die fachgerechte Installation. Zudem sollten alle Komponenten CE-zertifiziert und normkonform (z. B. VDE-konform) sein.

 

Ist ein Balkonkraftwerk mit 900 Watt erlaubt?  

Nein, ein Balkonkraftwerk mit 900 Watt Einspeiseleistung ist in Deutschland nicht erlaubt – beziehungsweise wird es dann nicht mehr als Balkonkraftwerk angesehen. Im Mai 2024 wurde die gesetzliche Grenze für die maximale Einspeiseleistung von Balkonkraftwerken zwar angehoben – aber nur auf 800 Watt (vorher: 600 Watt). Diese Begrenzung wurde im Rahmen des Solarpakets I eingeführt, um die Nutzung von Stecker-Solargeräten zu vereinfachen und gleichzeitig die Netzstabilität zu gewährleisten.

Hierbei ist es besonders wichtig, bei den Watt-Angaben zwischen der Leistung des Wechselrichters und der der Solarmodule zu unterscheiden. Während der Wechselrichter nur bis zu 800 Watt haben darf, sind Modulleistungen von insgesamt bis zu 2.000 Watt erlaubt. Das kann insbesondere bei der Nutzung eines Batteriespeichers interessant sein – doch dazu später mehr.

Die aktuelle Rechtslage für Balkonkraftwerke im Jahr 2025 sieht also folgende zwei Begrenzungen vor:

· 800 Watt als maximal erlaubte Einspeiseleistung

· Bis zu 2.000 Watt als maximale Modulleistung, die installiert werden darf, solange die Einspeiseleistung 800 Watt nicht überschreitet

Anlagen mit einer Einspeiseleistung über 800 Watt – also auch solche mit 900 Watt – gelten somit nicht mehr als Balkonkraftwerke und unterliegen strengeren Vorschriften, einschließlich einer Anmeldung beim Netzbetreiber und möglicherweise zusätzlichen technischen Anforderungen. Deshalb ist es wichtig, die 800-Watt-Grenze für die Einspeiseleistung einzuhalten, um von den vereinfachten Regelungen für Balkonkraftwerke zu profitieren.

Balkonkraftwerk mit 900 Watt erlaubt

 

900-Watt-Solaranlagen: Die Vor- und Nachteile

Ein 900-Watt-Balkonkraftwerk bietet auf den ersten Blick mehr Leistung als das derzeit gesetzlich erlaubte 800-Watt-System. Doch mit der zusätzlichen Leistung gehen auch strengere Anforderungen einher. Im Vergleich zu einem klassischen Balkonkraftwerk müssen Nutzer bei einer 900-Watt-Anlage zusätzliche technische und rechtliche Hürden beachten. Trotzdem bietet sie – unter bestimmten Bedingungen – auch klare Vorteile.

Das sind die Vorteile eines 900-Watt-Balkonkraftwerks:

· Mehr Leistung bedeutet einen höheren Stromertrag bei guter Sonneneinstrahlung und auch mehr Produktion bei schlechteren Bedingungen.

· Mehr Leistung ist oft besser geeignet für größere Haushalte mit höherem Tagesstromverbrauch.

· Durch die höhere Eigenverbrauchsquote verringert sich die Amortisationszeit.

· Ein Balkonkraftwerk mit mehr Leistung kann potenziell zu einer größeren Unabhängigkeit vom Stromnetz beitragen.

Zum Vergleich die Nachteile eines 900-Watt-Balkonkraftwerks:

· Bei Überschreitung der 800-Watt-Grenze wird die Anlage nicht mehr als Balkonkraftwerk anerkannt, sondern zählt als „richtige“ Solaranlage.

· Dadurch wird eine Anmeldung beim Netzbetreiber zwingend erforderlich.

· Das für Balkonkraftwerke vereinfachtes Verfahren – beispielsweise durch die Anmeldung im Marktstammdatenregister – genügt nicht mehr.

· Eventuell ist zusätzliche Technik wie Zweirichtungszähler und die Installation durch einen Fachbetrieb erforderlich.

In dieser Vergleichstabelle haben wir die wichtigsten Punkte noch einmal für Sie zusammengefasst:

Vorteile

Nachteile

Mehr Stromproduktion

Nicht als Balkonkraftwerk zugelassen

Höherer Eigenverbrauch

Komplexere Anmeldung beim Netzbetreiber

Schnellere Amortisation

Kein vereinfachter Anschluss über Schuko-Stecker erlaubt

Besser für Haushalte mit hohem Verbrauch

 

 

Wie viele Balkonkraftwerke darf ich betreiben?

In Deutschland ist die Anzahl der Balkonkraftwerke pro Haushalt nicht explizit begrenzt. Pro Stromkreis darf nur ein Balkonkraftwerk angeschlossen werden. Da die meisten Haushalte über mehrere Stromkreise verfügen, ist es theoretisch möglich, mehrere Balkonkraftwerke zu betreiben. Es gibt auch keine spezifische Begrenzung der Anzahl von Balkonkraftwerken pro Quadratmeter.

Entscheidend ist aber trotz allem, dass die gesamte Einspeiseleistung aller Wechselrichter 800 Watt nicht überschreitet. Diese Grenze wurde im Mai 2024 im Rahmen des Solarpakets I eingeführt, um die Nutzung von Balkonkraftwerken zu vereinfachen und gleichzeitig die Netzstabilität zu gewährleisten. Diese Norm lässt sich also nicht mit der Anschaffung mehrerer Balkonkraftwerke umgehen.

Sollten Sie sich dennoch für die Installation mehrerer Anlagen interessieren, empfiehlt es sich, die Stromkreise im Haushalt zu überprüfen und gegebenenfalls einen Elektriker zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Anlagen korrekt angeschlossen sind und die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.

Balkonkraftwerk mit 900 Watt erlaubt


Balkonkraftwerk mit Speicher – eine gute Alternative?

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kombiniert eine klassische Mini-Solaranlage mit einem Batteriespeicher. Der erzeugte Solarstrom wird zunächst für den Eigenverbrauch genutzt. Überschüssige Energie, die nicht direkt verbraucht wird, wird im Speicher zwischengespeichert und kann später – zum Beispiel abends oder bei schlechtem Wetter – genutzt werden.

Das sind die klaren Vorteile eines Balkonkraftwerks mit Speicher:

· Höherer Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms

· Unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz

· Versorgung auch bei Stromausfällen möglich

· Umweltfreundlich und zukunftssicher

Es gibt auch Nachteile:

· Höhere Anschaffungskosten

· Aufwendigere Installation

· Längere Amortisationszeit

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher lohnt sich also vor allem für Haushalte mit hohem Eigenverbrauch und dem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit. Da sich eine Einspeisung des Stroms bei einem Balkonkraftwerk meist ohnehin nicht lohnt, kann eine Speicherlösung ein guter Weg sein, um trotz der Begrenzung von 800 Watt das meiste aus der Anlage herauszuholen.

 

Unsere Empfehlung: Das neue Jackery HomePower 2000 Ultra

Balkonkraftwerke bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Solarstrom selbst zu erzeugen – und das auch ohne eigenes Dach. Sie sind kompakt, schnell installiert und ermöglichen selbst Mietern den Einstieg in die private Energiewende. Dank ihrer Flexibilität lassen sie sich problemlos auf Balkon, Terrasse oder an der Hauswand anbringen.

Besonders in Verbindung mit einem Speicher bieten sie zusätzlichen Nutzen: Der tagsüber gewonnene Strom steht dann auch nachts oder bei Stromausfällen zur Verfügung – ideal für Haushaltsgeräte, das Aufladen von Akkus oder sogar E-Bikes und E-Autos.

Ein innovatives Beispiel für solch ein System ist das Jackery HomePower 2000 Ultra. Der Hersteller Jackery ist besonders bekannt für mobile und solarbasierte Energiesysteme und hat mit diesem Modell ein durchdachtes Komplettpaket entwickelt: Es kombiniert eine leistungsstarke 2 kWh LiFePO₄-Batterie mit einem Wechselrichter, der bis zu 800 W ins Netz einspeist. Zwei MPPT-Eingänge ermöglichen eine PV-Leistung von bis zu 2.800 W. Die Anlage ist modular auf bis zu 8 kWh erweiterbar, lässt sich bequem per App steuern und eignet sich hervorragend für Haushalte mit hohem Tagesstromverbrauch – inklusive spürbarer Stromkosteneinsparung und schneller Amortisation.


Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Punkte des Jackery HomePower 2000 Ultra im Überblick:

 

Jackery HomePower 2000 Ultra

Kapazität

2.048 (erweiterbar)

App-Steuerung

Ja

Sicherheit

IP65 Wasser- & Staubschutz, intelligentes Brandschutzsystem

Ausgänge

2 AC-Steckdosen


Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit 900 Watt?

Ein Balkonkraftwerk mit 900 Watt klingt auf den ersten Blick attraktiv: mehr Leistung, mehr Stromertrag, schnellere Amortisation. Doch aus rechtlicher Sicht ist es derzeit (Stand 2025) nicht als Balkonkraftwerk im vereinfachten Sinne zulässig – denn die maximal erlaubte Einspeiseleistung liegt bei 800 Watt.

Wer mehr einspeist, muss die Anlage vollständig beim Netzbetreiber anmelden und zusätzliche technische Anforderungen erfüllen, wie etwa einen Zweirichtungszähler oder eine feste Installation durch Fachpersonal. Das bedeutet: mehr Aufwand, mehr Bürokratie und höhere Kosten.

 

In manchen Fällen kann sich ein 900-Watt-System trotzdem lohnen – vor allem für Haushalte mit einem konstant hohen Tagesstromverbrauch, etwa durch Homeoffice, E-Geräte oder Wärmepumpen. Auch in Kombination mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch steigern und der Netzbezug reduzieren, was die Wirtschaftlichkeit verbessert.

Wer den zusätzlichen Aufwand nicht scheut, kann durch die höhere Leistung langfristig profitieren. Für alle, die jedoch eine unkomplizierte, rechtssichere Lösung suchen, bleibt ein klassisches 800-Watt-Balkonkraftwerk die bessere Wahl. Es bietet bereits eine solide Stromersparnis, einfache Installation und kurze Amortisationszeit – ganz ohne bürokratische Hürden.

FAQs

1) Was passiert, wenn ich mehr als 800 Watt in mein Balkonkraftwerk einspeise?

Überschreiten Sie die erlaubte Einspeiseleistung von 800 Watt, gilt Ihre Anlage nicht mehr als Balkonkraftwerk. Sie unterliegt dann strengeren Anforderungen, wie einer Anmeldung beim Netzbetreiber und der Installation durch Fachpersonal. Bei Nichtbeachtung drohen Bußgelder oder die Aufforderung zur Stilllegung der Anlage.

2) Ist ein Balkonkraftwerk mit 1.200 Watt ab 2025 erlaubt?

Nein, auch in 2025 ist ein Balkonkraftwerk mit einer Einspeiseleistung von 1.200 Watt nicht erlaubt. Die maximale Einspeiseleistung für Balkonkraftwerke bleibt bei 800 Watt. Eine höhere Leistung erfordert eine vollständige Anmeldung und zusätzliche technische Maßnahmen.

3) Sind 2.000-Watt-Balkonkraftwerke erlaubt?

Balkonkraftwerke dürfen Solarmodule mit bis zu 2.000 Watt Leistung haben, solange der Wechselrichter die Einspeiseleistung auf 800 Watt begrenzt. Die Modulleistung ist nicht beschränkt, aber die Einspeiseleistung muss innerhalb der gesetzlichen Grenzen bleiben.

4) Welche Strafe droht bei zwei Balkonkraftwerken?

Betreiben Sie zwei Balkonkraftwerke, deren kombinierte Einspeiseleistung 800 Watt überschreitet ohne entsprechende Anmeldung, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit. Dies kann zu Bußgeldern führen, deren Höhe von den Behörden festgelegt wird. 

5) Was passiert, wenn man mehrere Balkonkraftwerke anschließt?

Das Anschließen mehrerer Balkonkraftwerke ist erlaubt, solange die Gesamtleistung 800 Watt nicht überschreitet und jede Anlage korrekt angemeldet ist. Bei Überschreitung der Grenze ohne entsprechende Maßnahmen drohen rechtliche Konsequenzen.

 

Fazit

Wie Sie sehen, sind Balkonkraftwerke mit 900 Watt in Deutschland (noch) nicht erlaubt, da die gesetzlich zulässige Einspeiseleistung aktuell bei 800 Watt liegt. Anlagen, die darüber hinausgehen, verlieren ihren Status als vereinfachtes Balkonkraftwerk und unterliegen strengeren Anforderungen wie einer Pflichtanmeldung beim Netzbetreiber und zusätzlicher Technik.

Für Nutzer mit hohem Tagesstromverbrauch kann sich ein solches System dennoch lohnen, insbesondere in Kombination mit einem Speicher. Dennoch: Wer eine unkomplizierte, rechtssichere Lösung sucht, sollte bei einem 800-Watt-System bleiben. Dieses bietet bereits spürbare Einsparungen und ist rechtlich abgesichert. Hier können wir Ihnen das neue Jackery HomePower 2000 Ultra ans Herz legen: Besonders effizient, sicher und zuverlässig – und noch dazu im gesetzlichen Rahmen.

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