Mieterstrommodell vs. Balkonkraftwerk: Was ist besser für Mieter?

Aktualisiert
Teilen
Mieterstrommodell vs. Balkonkraftwerk: Was ist besser für Mieter?
Inhaltsverzeichnis
MEHR ANSEHEN

Der weltweite Vorstoß für erneuerbare Energien hat sich in den letzten Jahren dramatisch beschleunigt, und Deutschland steht an der Spitze dieses Übergangs. Doch während Hausbesitzer zahlreiche Möglichkeiten haben, Solarenergie in ihre Immobilien zu integrieren, stehen Mieter vor großen Herausforderungen. Steigende Energiepreise und ein wachsendes Umweltbewusstsein bei Mietern schaffen einen dringenden Bedarf an zugänglichen grünen Lösungen. Gleichzeitig bietet das Aufkommen von Energiegemeinschaften eine vielversprechende Möglichkeit für Mieter, sich an der grünen Energiewende zu beteiligen.

Mieter haben oft keine direkte Kontrolle über die Gebäudestrukturen, so dass herkömmliche Solaranlagen auf Dächern unerreichbar sind. Es gibt jedoch zwei vielversprechende Lösungen, um diese Lücke zu schließen: das Mieterstrommodell und Balkonkraftwerke. Das Verständnis dieser beiden Optionen ist entscheidend für Mieter, die aktiv an der Energiewende teilnehmen und gleichzeitig ihre Nebenkosten senken möchten. 

Balkonkraftwerke: Eine flexible Lösung für moderne Mieter

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher selber zu bauen, ist für viele Mieter eine attraktive Möglichkeit, sich direkt an der Erzeugung erneuerbarer Energie zu beteiligen und gleichzeitig ihre Stromkosten zu senken. Diese kompakten, oft einfach zu installierenden Systeme bieten Mietern einen persönlichen und kostengünstigen Einstieg in die erneuerbaren Energien. Berichten zufolge lag die Zahl der Plug-in-Balkon-Solaranlagen in Deutschland am 2. Oktober 2024 bei über 700.000 und hat sich damit seit Jahresbeginn verdoppelt. Es wird erwartet, dass diese Zahl weiter steigen wird, da die Gesetzgebung zunehmend mieterfreundliche Lösungen für erneuerbare Energien unterstützt.[1]

Im April 2024 hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) den Registrierungsprozess für neue Balkon-Solaranlagen vereinfacht. In Kombination mit dem anhaltenden Rückgang der Kosten für Solartechnik werden diese Entwicklungen die Verbreitung von Plug-in-Solaranlagen weiter beschleunigen.[1]

1. Was es ist und wie es funktioniert

Ein Balkonkraftwerk, auch bekannt als Plug-in-Solaranlage oder Mini-PV, ist eine kompakte Solarstromlösung, die für Mieter entwickelt wurde. Das System besteht in der Regel aus einem oder zwei Solarmodulen, einem Mikro-Wechselrichter und einem einfachen Stecker für eine Standardsteckdose (Schuko) und erzeugt Solarstrom, der direkt in das Stromnetz einer Wohnung eingespeist wird.

Diese Systeme sind Plug-and-play und erfordern keine professionelle Installation, was sie unglaublich zugänglich macht. Einige Modelle, wie die von Jackery, enthalten sogar einen optionalen Batteriespeicher, um die Solarnutzung in sonnenarmen Zeiten zu maximieren. Systeme wie Jackery HomePower sind so konzipiert, dass sie dank fortschrittlicher Energiespeichertechnologien auch bei Bewölkung eine effiziente Energienutzung gewährleisten.

Ein typisches 600-W-Balkonkraftwerk in Deutschland kann jährlich etwa 600-800 kWh erzeugen und damit je nach Nutzungsverhalten und Sonneneinstrahlung bis zu 20-30 % des Strombedarfs eines durchschnittlichen Mieterhaushalts decken.[2] Nach Süden ausgerichtete Balkone liefern die besten Ergebnisse, während nach Osten und Westen ausgerichtete Balkone immer noch eine angemessene Produktion bieten, wenn auch etwa 15-20 % weniger.

2. Wichtigste Vorteile

· Volle Unabhängigkeit vom Vermieter: Mieter können ihre eigenen Entscheidungen ohne Zustimmung des Vermieters treffen.

· Tragbar und wiederverwendbar beim Umzug: Ideal für Mieter, die zukünftige Umzüge planen.

· Direkte Kontrolle über die Energienutzung: Die Mieter können ihre Produktion und ihren Verbrauch überwachen und so ihre Einsparungen optimieren.

· Langfristige Einsparungen bei den Stromrechnungen: Balkonsysteme ermöglichen es den Mietern, nach der anfänglichen Amortisationszeit ihren eigenen kostenlosen Strom zu erzeugen. Mit Systemen wie dem Jackery HomePower 2000 Ultra sind Einsparungen von bis zu 1.304 € pro Jahr möglich, was zu finanziellen Vorteilen von 19.560 € über 15 Jahre führt.

· Beitrag zur Umwelt: Jede kWh Solarenergie reduziert etwa 0,35 kg CO2-Emissionen und hilft damit den Mietern, ihren ökologischen Fußabdruck deutlich zu verringern.[3]

· Zugang zu Subventionen: Einige Gemeinden und Bundesprogramme in Deutschland bieten bis zu 500 € Zuschüsse für die Installation von PV-Balkonanlagen.

3. Beschränkungen

· Geringere Energieausbeute aufgrund von Platzmangel: Die Größe des Balkons schränkt die Anzahl der Paneele ein.

· Vorabinvestition erforderlich: Die anfänglichen Anschaffungskosten können eine Hürde darstellen, aber Subventionen helfen, diese Kosten zu verringern.

· Abhängig von der Sonneneinstrahlung: Beschattung und Ausrichtung beeinflussen die Leistung.

· Administratives Verfahren: Die Anlagen müssen beim Netzbetreiber und dem Bundesmarktregister registriert werden.

 

Mieterstrommodell vs. Balkonkraftwerk

Was ist das PV Mieterstrommodell

Mieterstrommodelle bieten einen einfachen Einstieg in die grüne Energie, allerdings mit deutlichen Einschränkungen bei Flexibilität und Einsparungen.

1. Was es ist und wie es funktioniert

Das Mieterstrommodell Messkonzept ermöglicht es Mietern, Solarstrom zu kaufen, der von Photovoltaikanlagen auf dem Dach ihres Gebäudes erzeugt wird. Die Anlage ist in der Regel im Besitz des Vermieters oder eines dritten Energieversorgers und wird von diesem betrieben. Die Mieter unterzeichnen einen separaten Vertrag, um diesen Ökostrom zu einem leicht reduzierten Preis im Vergleich zu den üblichen Stromtarifen zu kaufen.

Das deutsche Mieterstromgesetz (2017) wurde speziell geschaffen, um solche Modelle zu fördern, indem es Vermietern, die Mietern Solarenergie zur Verfügung stellen, finanzielle Anreize bietet. Aufgrund der administrativen Komplexität und der begrenzten wirtschaftlichen Attraktivität für die Anbieter ist die Akzeptanz jedoch langsamer als erwartet.

2. Wichtigste Vorteile

· Geringer Aufwand für Mieter: Keine Installation oder Wartung erforderlich.

· Keine Vorabinvestition: Die Mieter zahlen nur für den Strom, den sie verbrauchen.

· Nahtlose Integration in die Haushaltsenergie: Solarstrom wird über die bestehende Infrastruktur geliefert.

· Potenzial für kleine Kosteneinsparungen: Mieterstrom bietet in der Regel etwa 10 % niedrigere Strompreise im Vergleich zu konventionellen Anbietern.[4]

3. Beschränkungen

· Das hängt ganz von der Initiative des Vermieters ab: kein Angebot, kein Zugang.

· Mangelnde Flexibilität oder Übertragbarkeit: Die Leistungen sind an das jeweilige Gebäude gebunden.

· Auf lange Sicht möglicherweise weniger kosteneffektiv: Wenn die Mieter länger als ein paar Jahre bleiben, können eigene Systeme wie Balkonkraftwerke weitaus wirtschaftlicher sein.

· Geringe Transparenz: Die Mieter haben nur begrenzten Einblick in die Preisstrukturen.

· Verlust der Leistung bei Umzug: Wenn Sie ausziehen, verlieren Sie den Zugang zu Ihrem Mieterstrom-Vertrag.

 

Jackery HomePower 2000 Ultra

Installation und rechtliche Aspekte: Was Mieter wissen müssen

Das Verständnis der technischen und rechtlichen Anforderungen ist entscheidend für eine reibungslose Einführung grüner Energie.

1. Mieterstrom

Beim Mieterstrom-Modell sind die Mieter nur minimal an der Installation oder Wartung beteiligt. Der Vermieter oder Energiedienstleister verwaltet die Einrichtung, und die Mieter schließen lediglich einen zusätzlichen Stromvertrag ab. Mieter sollten jedoch die Vertragsbedingungen wie Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen sorgfältig prüfen, da diese die Flexibilität einschränken können, wenn sie sich für einen Umzug entscheiden.

Darüber hinaus kann es vorkommen, dass einige Mieterstrom-Angebote die Stromlieferung mit dem Mietvertrag bündeln, was die Vertragskündigung bei Auszug erschweren kann.

2. Balkonsystem

· Einfache Selbstinstallation: Marken wie Jackery bieten Plug-and-Play-Systeme an, die von den Mietern selbst installiert werden können, ohne dass sie einen professionellen Elektriker benötigen.

· Registrierungspflicht: In Deutschland müssen Balkonanlagen mit einer Wechselrichterleistung von bis zu 800W beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Registrierung gewährleistet die legale Einspeisung und vereinfacht das Notfallmanagement.

· Überlegungen zur Installation: Die Mieter müssen sicherstellen, dass die Balkongeländer oder Befestigungen den statischen Anforderungen entsprechen. Wechselrichter müssen den VDE-AR-N 4105 Normen entsprechen, um Netzverträglichkeit und sicheren Betrieb zu gewährleisten.

· Erlaubnis und Kommunikation: Auch wenn das Solarpaket 1 die Installation erleichtert, ist es dennoch ratsam, den Vermieter über die geplante Installation zu informieren, um Streitigkeiten zu vermeiden, insbesondere bei Fassadenveränderungen oder Tragwerksfragen.

Die Nichtregistrierung oder die fehlerhafte Installation eines Systems kann im Falle von Stromunfällen oder Sachschäden zu einer gesetzlichen Haftung führen.

Politische Entwicklungen

Mit der Reform des Solarpakets 1 vereinfacht Deutschland aktiv den rechtlichen Rahmen für kleine Solaranlagen. Es wird erwartet, dass künftige Aktualisierungen die Registrierung noch weiter vereinfachen und durch die Minimierung der bürokratischen Hürden eine breite Akzeptanz bei den Mietern fördern werden.

 

Welche Option ist besser - und für wen?

Die Wahl zwischen Mieterstrom und Balkonsystemen hängt von den persönlichen Prioritäten und der Wohnsituation ab.

Merkmal

Mieterstrommodell

Balkonkraftwerk

Vorabkosten

Keine

Ja (€600-€1500)

Langfristige Einsparungen

Mäßig

Hoch

Tragbarkeit

Nein

Ja

Unabhängigkeit vom Vermieter

Nein

Ja

Beitrag zur CO2-Reduktion

Mäßig

Hoch

Flexibilität

Niedrig

Hoch

1. Wann Mieterstrom sinnvoll ist

· Kurzzeitmieter, die nicht in Hardware investieren wollen.

· Mieter ohne Zugang zum Balkon oder mit stark beschatteten Balkonen.

· Diejenigen, denen Bequemlichkeit wichtiger ist als Kontrolle.

· Mieter in neueren Gebäuden, in denen bereits hocheffiziente Mieterstrom-Modelle integriert sind.

2. Wann ein Balkonsystem die bessere Wahl ist

· Mieter, die maximale Kontrolle, langfristige Einsparungen und Mobilität suchen.

· Langzeitbewohner, die planen, mehrere Jahre zu bleiben.

· Umweltbewusste Personen, die aktiv erneuerbare Energie erzeugen möchten.

· Mieter mit gut ausgerichteten Balkonen, die reichlich Sonnenlicht erhalten.

 

Spotlight auf Jackery: Strom für Ihren Balkon

Für Mieter, die nicht nur mitmachen, sondern die Energiewende wirklich selbst in die Hand nehmen wollen, sind die Balkonstromlösungen von Jackery ideal geeignet. Durch die Kombination von Flexibilität, Effizienz und intelligentem Design ermöglicht Jackery den Mietern, ihre Unabhängigkeit und ihre Einsparungen zu maximieren - entscheidende Vorteile, die herkömmliche Mieterstrommodelle oft nicht bieten können.

Der Jackery HomePower 2000 Ultra ist eine herausragende Lösung, die auf moderne Mieter zugeschnitten ist:

· Hohe Solar-Eingangsleistung: Mit bis zu 2800W (2000W über MPPT-Controller plus 800W über Mikro-Wechselrichter) kann er bis zu 3360 kWh pro Jahr erzeugen - das übertrifft bei weitem die Leistung von Standard-Balkonsystemen und deckt einen erheblichen Teil des Haushaltsverbrauchs.

· Schnelle Amortisation und finanzielle Freiheit: Mieter können eine Amortisationszeit von nur zwei Jahren erreichen, mit potenziellen Einsparungen von bis zu 1.304 € pro Jahr - das bedeutet langfristige Vorteile von über 19.000 €, ohne dass sie vom Vermieter abhängig sind.

· Modulares und skalierbares Design: Dank des stapelbaren Batteriesystems, das sich auf bis zu 8 kWh erweitern lässt, können Mieter das System an wachsende Bedürfnisse anpassen, z.B. um E-Bikes aufzuladen oder einen höheren Energieverbrauch im Home Office zu decken.

· Portabilität für Umziehende: Im Gegensatz zu Mieterstrommodellen, die an ein Gebäude gebunden sind, zieht das Jackery HomePower System mit Ihnen um - so bleibt Ihre Energieautonomie erhalten, wohin auch immer Sie Ihr Leben führt.

· Sicherheit und Zuverlässigkeit an erster Stelle: Dank der intelligenten Brandschutzfunktionen, der wasserdichten IP65-Zertifizierung, dem Betriebsbereich von -20°C bis 55°C und einer 10-jährigen Garantie können sich Mieter zu jeder Jahreszeit auf ununterbrochene, sichere und saubere Energie verlassen.

· Intelligentes Energiemanagement: Integrierte intelligente Steuerungsoptionen ermöglichen es den Mietern, den Energieverbrauch dynamisch zu optimieren, indem sie sich an variablen Stromtarifen orientieren oder der Nutzung von Solarenergie Vorrang vor der Abhängigkeit vom Stromnetz einräumen.

Durch die Kombination von leistungsstarker Stromerzeugung, einfacher Installation und vollständiger Kontrolle durch den Nutzer ermöglicht es Jackery den Mietern, mehr als nur grünen Strom zu verbrauchen - sie werden zu aktiven Produzenten und Managern ihrer eigenen nachhaltigen Zukunft.

In einer Landschaft, in der Flexibilität, Unabhängigkeit und langfristige Kostenkontrolle von entscheidender Bedeutung sind, sind die Balkonlösungen von Jackery nicht einfach nur ein Produkt - sie sind ein Weg zu echter Eigenverantwortung der Mieter bei der Energiewende.

 


Fazit

Sowohl das Mieterstrommodell als auch die Balkonkraftwerke bieten Mietern neue Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen. Das Balkonsystem eignet sich jedoch vor allem für diejenigen, die echte Energieunabhängigkeit, langfristige finanzielle Vorteile und die Befriedigung suchen, ihren eigenen erneuerbaren Strom zu produzieren.

Die Lösungen von Jackery, insbesondere der HomePower 2000 Ultra, machen es Mietern leichter denn je, sich für ein nachhaltiges Leben zu entscheiden. Mit geringem Wartungsaufwand, beeindruckenden Einsparungen und unübertroffener Flexibilität stellen die Balkonkraftwerke die Zukunft der städtischen Solarenergie für Mieter dar.

Mit Blick auf die Zukunft wird erwartet, dass deutsche Maßnahmen wie das Solarpaket 1 die Installationen weiter vereinfachen und Anreize für Mieter schaffen werden, Balkonsolaranlagen zu installieren, was diese zu einer noch attraktiveren Investition macht. Egal, ob Sie maximalen Komfort oder maximale Kontrolle wünschen, es gibt eine erneuerbare Lösung für Sie. Wenn Sie jedoch beträchtliche Einsparungen erzielen und echte Autonomie gewinnen möchten, könnte Ihr Balkonkraftwerk Ihre beste Solaranlage sein.

 

Referenzen

[1] Deutschland verdoppelt die Anzahl der Solar-Balkonkraftwerke ab 2024. Verfügbar unter: https://www.cleanenergywire.org/news/germany-doubles-number-solar-balcony-power-plants-start-2024-agency (abgerufen am: 27. April 2025)

[2] Stromverbrauch im Haushalt. Verfügbar unter: https://www.stromspiegel.de/stromverbrauch-verstehen/stromverbrauch-im-haushalt/ (abgerufen am: 27. April 2025)

[3] CO2-Ersparnis und steuerliche Vorteile: Wie viel spart eine Photovoltaikanlage? Verfügbar unter: https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/co2-ersparnis-und-steuerliche-vorteile-wie-viel-spart-eine-photovoltaikanlage/ (abgerufen am: 27. April 2025)

[4] Mieterstromgesetz. Verfügbar unter: https://green-planet-energy.de/genossenschaft/politik-veraendern/mieterstromgesetz (abgerufen am: 27. April 2025)

Verwandte Artikel
#article-new .table-content .artcile-h2:before{ display: none !important; }