Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?

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Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
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Balkonkraftwerke mit Speicher gewinnen zunehmend an Popularität, und das hat seine triftigen Gründe. Nicht nur, dass sie eine erhebliche Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz ermöglichen: Sie tragen auch aktiv dazu bei, die Stromkosten zu senken. Aber ist die Investition tatsächlich für jeden Haushalt rentabel?

Wir untersuchen in diesem Artikel, ob und wann sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher lohnt. Du lernst die verschiedenen Arten von Speichern kennen und findest heraus, wie hoch dein persönlicher Bedarf ist. Außerdem erfährst du, wie du mit einem Balkonkraftwerk nachhaltig und kosteneffizient Energie erzeugen kannst – einschließlich konkreter Daten und Praxisbeispiele.

Außerdem: Jackery ist bekannt für die Herstellung von Balkonkraftwerken, die einfach zu installieren und zu bedienen sind. Dies macht sie ideal für Menschen, die wenig bis gar keine Erfahrung mit der Solartechnik haben.

 

Bedeutsame Erkenntnisse:

  • Ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt Leistung kann unter idealen Bedingungen jährlich rund 552 Kilowattstunden (kWh) Strom produzieren.
  • Ein AC-gelinkter Speicher kann einfach in ein vorhandenes System integriert werden, ohne dass Änderungen am bestehenden Wechselrichter erforderlich sind.
  • Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kann also auch dazu beitragen, die Stromkosten über das Jahr zu senken und eine umfassendere Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz zu erreichen.
  • Mit einem 2000-Watt-Balkonkraftwerk mit Speicher kannst du überschüssige Solarenergie speichern, die nicht direkt ins Hausnetz eingespeist wird.
  • Wir empfehlen das Balkonkraftwerk Jackery HomePower 2000 Ultra als Notstromversorgung für Ihr Zuhause mit höherer und erweiterbarer Kapazität.

 

Was ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher? 

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ist eine kompakte Photovoltaikanlage (PV-Anlage), die an Orten wie dem Balkon, der Fassade oder im Garten montiert werden kann und zusätzlich einen Batteriespeicher für Deinen Solarstrom bietet. Es handelt sich um eine kompakte Lösung, die meist steckerfertig ist und auf kleine Maßstäbe zur eigenen Stromproduktion und -speicherung abzielt.

Der Grundgedanke ist einfach: Das Balkonkraftwerk erzeugt den überwiegenden Teil seines Stroms zu Tageszeiten, zu denen normalerweise niemand zuhause ist. Ein Balkonkraftwerk-Akku speichert überschüssigen Solarstrom, sodass er dann verfügbar ist, wenn Du ihn in Deinem Haushalt tatsächlich brauchst.

Wie sinnvoll ist ein Balkonkraftwerk?

Selbst Strom erzeugen – dies stellt nicht nur wegen der enorm gestiegenen Energiekosten für viele Verbraucher eine reizvolle Möglichkeit dar. Aber ist ein Balkonkraftwerk tatsächlich rentabel? Wie viele Jahre muss eine Mini-Solaranlage betrieben werden, um die Kosten zu decken? Macht ein Balkonkraftwerk Sinn?

Ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt Leistung kann unter idealen Bedingungen jährlich rund 552 Kilowattstunden (kWh) Strom produzieren. Bei einem Eigenverbrauch von 80 Prozent dieses Ertrags (442 kWh) beträgt die jährliche Einsparung bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35,91 Cent pro kWh etwa 159 Euro.

 

Typen von Speicherarten für Balkonkraftwerke

Trotz der relativ geringen Verluste wollen wir eine Aussage zur Wirtschaftlichkeit eines Speichers für ein Balkonkraftwerk treffen. Dazu betrachten wir zunächst die verschiedenen Arten von Speichern:

AC- bzw. wechselstromgekoppelter Speicher

Ein AC-gekoppelter Speicher wird auf der AC-Seite des Wechselrichters installiert. Das heißt, der (Mikro-)Wechselrichter erzeugt aus der gewonnenen Solarenergie Wechselspannung, und ein Batterie-Wechselrichter wandelt diese zum Laden des Speichers wieder in Gleichspannung um. Beim Entladen wird vom Batterie-Wechselrichter erneut Wechselspannung erzeugt und eingespeist.

Vorteil: Ein AC-gelinkter Speicher kann einfach in ein vorhandenes System integriert werden, ohne dass Änderungen am bestehenden Wechselrichter erforderlich sind.

Nachteil: Die drei Umwandlungen von Gleich- zu Wechselspannung und umgekehrt verursachen einen Verlust von etwa 10 % der produzierten Energie (je nach System kann dieser Verlust etwas höher oder niedriger sein).

 

Speicher mit Gleichstrom- bzw. DC-Kopplung

Ein DC-gekoppelter Speicher ist auf der Gleichspannungsseite einer Photovoltaikanlage positioniert, was bedeutet, dass er direkt mit der Gleichspannung der Solarmodule (über einen zwischengeschalteten Laderegler) geladen wird. Beim Entladen des Speichers erfolgt über den Wechselrichter eine Umwandlung des dort gespeicherten Gleichstroms in Wechselstrom. Bei größeren Anlagen werden in der Regel Hybrid-Wechselrichter verwendet, die direkt „Solarstrom“ vom Dach sowie „Batteriestrom“ aus dem Speicher einspeisen können. Außerdem ist bei diesen der Regler für das Laden des Speichers schon enthalten.

Vorteil: Ein DC-gelinkter Speicher muss nur einmal von Gleich- auf Wechselstrom umwandeln, was zu geringeren Verlusten führt.

Nachteil: Um eine Nachrüstung vorzunehmen, ist in der Regel ein anderer Wechselrichter erforderlich oder es muss eine etwas kompliziertere Umgestaltung des PV-Systems vorgenommen werden.

 

Speicher zum Mitnehmen

Mobile Stromspeicher, die vermehrt angeboten werden, könnten für Balkonkraftwerke eine interessante Option darstellen. Sie können an einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden und haben – ähnlich wie eine sehr große Powerbank – eine reguläre 220-V-Steckdose, über die Geräte mit bis zu 1000–1500 W betrieben werden können. Wer sich die Mühe machen möchte, kann den tragbaren Speicher zu den Zeiten aufladen, in denen das Balkonkraftwerk besonders viel Sonnenstrom erzeugt und gleichzeitig nur wenige Verbraucher aktiv sind. Auf diese Weise lässt sich ein Teil der sonst ungenutzt bleibenden Energie sinnvoll verwenden. Es ist nicht besonders komfortabel, aber es stellt eine kostengünstige Option dar, wenn bereits ein solcher Speicher im Haushalt vorhanden ist.

typen von speicherarten für balkonkraftwerke

 

Vor- und Nachteile eines Speichers bei einem Balkonkraftwerk

Vorteile

Nachteile

Erhöhter Eigenverbrauch: Es wird mehr selbst produzierter Strom verwendet, und der Anteil, der ins Netz eingespeist wird, ist geringer.

Hohe Kosten für die Anschaffung: Ein Speicher kostet zwischen 800 und 1.500 €, was die Amortisation hinauszögert.

Unabhängigkeit: Sie sind nicht so sehr auf teuren Netzstrom angewiesen, vor allem nicht in Zeiten steigender Strompreise.

Begrenzte Lebensdauer: Speicher haben normalerweise eine Haltbarkeit von 10 bis 15 Jahren und eine limitierte Anzahl an Ladezyklen.

Ökologisches Bewusstsein: Ein reduzierter Netzstrombezug verringert den CO₂-Ausstoß des Haushalts.

Einspeisevergütung entfällt: Überschüssiger Strom wird nicht mehr ins Netz eingespeist, wodurch potenzielle Einnahmen verringert werden.

Flexibilität: Auch abends und nachts ist Strom verfügbar, wenn die PV-Anlage keinen produziert.

Ökonomisch oft an der Grenze: Die Kosten pro gespeicherter kWh übersteigen zumindest zu Beginn häufig den Preis für Netzstrom.

Zukunftssicherheit: Mit weiter ansteigenden Strompreisen und einem zunehmenden Bedarf an Eigenverbrauch wird der Speicher auf lange Sicht interessanter.

Technischer Aufwand: Durch die Installation und Wartung eines Speichers wird das System komplexer.

 

So funktioniert ein Balkonkraftwerk mit Speicher? 

Solaranlagen im Kleinformat werden als Balkonkraftwerke bezeichnet. Ihre Module können auch auf einem Balkon, einem Carport oder im Garten platziert werden. Der Funktionsablauf ist simpel: Ein Balkonkraftwerk setzt sich aus einem oder mehreren Solarmodulen sowie einem Wechselrichter zusammen.

Dieser guckt den aus den Modreporten stammenden Gleichstrom in Wechselstrom, der überkoppelt ins Hausnetz. Der Wechselrichter gewährleistet einen sicheren Betrieb und setzt eine Obergrenze von 800 Watt für die Einspeisung des Stroms aus den Modulen in die Steckdose. Dies entspricht der derzeit erlaubten maximalen Leistung von Balkonkraftwerken.

Strom aus der Anlage, der nicht unmittelbar im Haushalt genutzt wird, gelangt automatisch und ohne EEG-Vergütung ins öffentliche Netz. Eine Balkon-Solaranlage mit Stromspeicher kann für diejenigen von Interesse sein, die den überschüssigen Strom aus ihrer Photovoltaikanlage selbst verwenden möchten. Es gibt diese Kombination bereits als Fertigprodukt zu kaufen, aber es ist auch möglich, später einen Speicher nachzurüsten.

Um ein Balkonkraftwerk mit Stromspeicher funktionsfähig zu machen, werden zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter eine Batterie sowie ein Laderegler installiert. Der Laderegler entscheidet, ob der erzeugte Strom verwendet wird, um die Batterie aufzuladen, oder ob er ins Hausnetz eingespeist wird. Er wird über MC4-Stecker angeschlossen. Bei einigen Batteriespeichern sind Wechselrichter und Laderegler schon im Gerät eingebaut.

Einige Anbieter bieten zum Batteriespeicher auch einen Energymeter an, der am Stromzähler festhält, wann Strom ins Netz eingespeist und wann er aus dem Netz entnommen wird. Auf diese Weise können die Prozesse des Ladens und Entladens der Batterie darauf abgestimmt werden.

Idealer Ort für die Batterie des Balkonkraftwerks

Die Batterie wird zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter angeschlossen, weshalb sie in der Nähe der Solarmodule platziert werden sollte. Zusätzlich gilt: Je kürzer die Leitungswege sind, desto höher ist die Stromausbeute. Längere Kabel haben einen höheren Widerstand zur Folge und verursachen Leitungsverluste.

Zur gleichen Zeit sollte die Batterie so aufgestellt werden, dass sie vor äußeren Einflüssen weitgehend bewahrt bleibt. Denn durch Frost im Winter und durch hohe Temperaturen im Sommer verringert sich ihre Lebensdauer. Optimal ist es, die Batterie nicht direkt auf dem Balkon bei den Modulen zu platzieren, sondern im Hausinneren. Oder man schützt die Batterie durch eine Isolierung vor Temperaturschwankungen.

 

So rechnen sich die Kosten für einen Batteriespeicher 

Für die Berechnung der Amortisation eines Balkonkraftwerks mit Speicher müssen die Anschaffungskosten der Anlage und die durch den Speicher erzielte Stromersparnis mit den regulären Stromkosten aus dem öffentlichen Netz verglichen werden. Natürlich ist auch die Speicherkapazität von Bedeutung.

Während die Preise sinken, nehmen die angebotenen Größen der Hersteller zu. Die sinnvolle Größe hängt von der Leistung des Balkonkraftwerks und dem Stromverbrauch des Haushalts ab. Um mit 800 Watt vollgeladen zu werden, braucht ein Batteriespeicher von 2,5 Kilowattstunden etwas mehr als drei Sonnenstunden pro Tag.

Ein ausgedehnterer Speicher würde den Nutzungsgrad nur geringfügig steigern und seltener vollständig gefüllt sein. Allerdings liegt der tägliche Bedarf bei über neun Kilowattstunden. Daher kann selbst ein riesiger Batteriespeicher nur einen Teil des Strombedarfs decken.

Wir führen die Berechnung mit der Beispiel-Anlage, die oben angegeben ist, fort:

Netzbezugspreis für Strom: 35 Cent pro kWh, mit einem jährlichen Anstieg von 3 %

Kosten für die Anschaffung eines Balkonkraftwerks: 670 €; Kosten für die Anschaffung eines Batteriespeichers: 1.150 €

 

Ohne Speicher

Mit Speicher

Vermiedener Strombezug/Jahr

564 kWh

850 kWh

Jährliche Ersparnis

245 €

369 €

Amortisationszeit

4 Jahre

6 Jahre

(Datenquelle: Vattenfall)

Laut der Forschungsgruppe „Solarspeichersysteme“ dauert es für Solarmodule mit Batteriespeicher sechs Jahre, während sich das Balkonkraftwerk ohne Speicher nach etwa vier Jahren amortisiert hat. Allerdings beträgt die Lebensdauer der Speicher zehn bis fünfzehn Jahre. Auch diese Berechnung zeigt, dass es ökonomisch sinnvoll ist, einen zusätzlichen Speicher anzuschaffen.

Beispielrechnung für Batteriespeicher

Anhand zweier Beispiele wird demonstriert, wie sich die Verwendung des Solarstroms, der Bezug von Netzstrom und die Amortisation bei einem Balkonkraftwerk mit Speicher im Vergleich zu einem solchen ohne Speicher verändern können. Die Grundlage sind Durchschnittswerte für verschiedene Haushalte. Die Berechnungen basierten auf einer Ausrichtung nach Süden, ohne Verschattung, einem Neigungswinkel von 60 Grad und relativ günstigen Marktpreisen.

Einwohnerwohnung mit einem Haushalt (Jahresverbrauch: 1400 kWh)

Kriterium

Balkonkraftwerk ohne Speicher (880 W, 350 €)

Balkonkraftwerk mit Speicher (880 W, 2000 Wh, 950 €)

Stromerzeugung pro Jahr

808 kWh

808 kWh

Vermiedener Strombezug pro Jahr

290 kWh

619 kWh

Nutzungsgrad

36 %

77 %

Selbstversorgung

21 %

44 %

Jährliche Ersparnis

109 €

233 €

Ersparnis während der Betriebszeit

1.636 €

3.488 €

Stromgestehungskosten pro kWh

8,0 ct

10,2 ct

Amortisationszeit

4 Jahre

5 Jahre

Haushaltsstrombezug: 35 Cent/kWh sowie 1 % Preissteigerung pro Jahr; Berechnungszeitraum: 15 Jahre; Quelle: „Stecker-Solar-Simulator“ der HTW Berlin

Resultat: Bei diesem Beispiel erfolgt die Amortisation der zusätzlichen Kosten für ein Balkonkraftwerk mit Speicher in etwa fünf Jahren. Die Variante ohne Speicher ist nach vier Jahren rentabel. In den Jahren danach kann auch durch die Ergänzung um den Speicher (Lebensdauer: 10 bis 15 Jahre) über das Doppelte des Stroms genutzt werden. Diesen Strom produziert das Balkonkraftwerk (Lebensdauer: 20 bis 30 Jahre).

Dreipersonenhaushalt in der Wohnung (Jahresverbrauch: 2.600 kWh)

Kriterium

Balkonkraftwerk ohne Speicher (880 W, 350 €)

Balkonkraftwerk mit Speicher (880 W, 2000 Wh, 950 €)

Stromerzeugung pro Jahr

808 kWh

808 kWh

Vermiedener Strombezug pro Jahr

435 kWh

719 kWh

Nutzungsgrad

54 %

89 %

Selbstversorgung

17 %

28 %

Jährliche Ersparnis

163 €

270 €

Ersparnis während der Betriebszeit

2.452 €

4.052 €

Stromgestehungskosten pro kWh

5,4 ct

8,8 ct

Amortisationszeit

3 Jahre

4 Jahre

(Datenquelle: ADAC)

Haushaltsstrombezug: 35 Cent/kWh sowie 1 % Preissteigerung pro Jahr; Berechnungszeitraum: 15 Jahre; Quelle: „Stecker-Solar-Simulator“ der HTW Berlin

Resultat: Bei diesem Beispiel hat sich die Investition in das Balkonkraftwerk ohne Speicher nach drei Jahren amortisiert. Nach vier Jahren haben sich die Kosten für das Set mit Speicher amortisiert. In den folgenden Jahren kann über ein Drittel mehr von dem Strom des Balkonkraftwerks (Lebensdauer: 20 bis 30 Jahre) genutzt werden, indem man um einen Speicher (Lebensdauer: 10 bis 15 Jahre) erweitert.

jackery balkonkraftwerk

 

Wie viel spart man mit einem Balkonkraftwerk?

Es wird allgemein angenommen, dass die Lebensdauer eines Balkonkraftwerks etwa 20 Jahre beträgt. Daher bleibt ausreichend Zeit, um Geld anzusparen. Eine Investition in ein Balkonkraftwerk lohnt sich auf lange Sicht definitiv, vor allem angesichts der steigenden Energiekosten. Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Haushalts mit vier Personen beläuft sich beispielsweise auf 4.000 kWh pro Jahr. Wie im Beispiel dargestellt, kann man etwa 10 % davon mit einem Balkonkraftwerk selbst erzeugen.

Zu den Hauptverbrauchern gehören Geräte wie Kühlschrank, Waschmaschine und Trockner sowie Internetrouter und Geräte im Standby-Modus. Balkonkraftwerke sind in der Lage, diesen Grundverbrauch zumindest teilweise mit klimaneutraler Energie zu decken.

Die tatsächliche Höhe der Ersparnis, die vom Aufstellort abhängt, kann mit speziellen Ertragsrechnern im Internet berechnet werden. Zum Beispiel mit dem Stecker-Solar-Simulator, einem Web-Tool, das von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin in Zusammenarbeit mit dem Stecker-Solar-Anbieter Indielux entwickelt wurde.

 

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher für mich?

Vorweg können wir schon einmal festhalten: Ja, in der Regel lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher. Gerade angesichts der stetigen Zunahme der Strompreise ist dies für Sie von Vorteil. Um einen Überblick darüber zu gewinnen, ob sich ein Speicher für Ihr Balkonkraftwerk lohnt, sollten Sie zunächst über die folgenden Punkte nachdenken.

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Wie viel von dem Strom, den ich selbst produziere, kann ich ohne Speicher nutzen?

Besitzer eines Balkonkraftwerks sollten sich an die essentielle Devise halten, dass es immer kostengünstiger ist, selbst erzeugten Strom zu verwenden, als zusätzlich Netzstrom zu beziehen. Obwohl es möglich ist, für Strom, der ins Netz fließt, eine Einspeisevergütung zu erhalten, ist dies in der Regel nicht rentabel oder die Vergütung steht kurz vor ihrer Abschaffung.

Falls Sie tagsüber viel zu Hause sind, haben Sie theoretisch die Möglichkeit, einen Großteil Ihres selbst produzierten Stroms tatsächlich zu nutzen. Während das Balkonkraftwerk auf Hochtouren läuft (zum Beispiel mittags), können Sie kochen, Wäsche waschen oder andere gewichtige Geräte benutzen.

Wenn Ihr größter Stromverbrauch regelmäßig morgens, abends oder nachts auftritt, ist das eher nicht möglich – denn zu diesen Zeiten arbeitet das Kraftwerk nicht. Es ist hier sinnvoller, den Strom zu speichern und ihn später zu verwenden.

Was ist mein Grundverbrauch?

Bei einem sehr niedrigen Grundverbrauch ist es manchmal nicht finanziell sinnvoll, einen Speicher für ein Balkonkraftwerk zu nutzen. Wenn Sie den Strom aus Ihrem Balkonkraftwerk zur richtigen Zeit nutzen, müssen Sie nicht viel dazukaufen, und es ist insgesamt günstiger, keinen Speicher zu kaufen.

Wie unabhängig möchte ich sein?

Wodurch werden Sie bei der Anschaffung eines Balkonkraftwerks motiviert? Geht es Ihnen damit nur um einen Umweltbeitrag oder auch darum, Ihr eigenes Konto zu entlasten und möglichst unabhängig von den Netzbetreibern und deren Strompreiserhöhungen zu werden? Wollen Sie vielleicht sogar vor Stromausfällen bewahrt werden? Nur mit einer Solarbatterie kann all das umgesetzt werden.

Ohne Speicher liegt die Eigenverbrauchsquote normalerweise zwischen 20 und 30 %, aber mit einem Speicher kann sie auf bis zu 80 % erhöht werden!

Was kostet mein Strom pro Einheit?

Insbesondere in Situationen, in denen Sie an einen Vertrag mit einem relativ hohen Strompreis gebunden sind oder Ihr Strompreis in den letzten Jahren bzw. Monaten deutlich angestiegen ist, kann es sinnvoll sein, mehr von Ihrem selbst erzeugten Strom mithilfe eines Speichers zu verwenden. Es gibt vorerst keinen Anlass zur Annahme, dass die Strompreise in den kommenden Jahren fallen werden. Daher wird sich eine eigene Solaranlage auf jeden Fall lohnen. Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Thema.

Wie gut ist meine Lage?

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher lohnt sich nur, wenn es an einem möglichst idealen Standort installiert wird. Das bedeutet, dass die Panels idealerweise nach Süden ausgerichtet sind, um die meisten Sonnenstrahlen zu absorbieren. Wenn Ihr Stromverbrauch morgens und abends besonders hoch ist, kann auch eine Ost-West-Ausrichtung sinnvoll sein.

Zudem muss der Standort unbedingt frei von Verschattung sein, da diese erhebliche Leistungseinbußen der Solarpanels zur Folge hat.

Was kostet der Speicher?

Um zu bestimmen, ob ein Speichergerät von Nutzen ist, werden dessen Vorteile letztlich immer ins Verhältnis zu den Kosten gesetzt. Solarbatterien von hoher Qualität haben ihren Preis. Trotzdem ist es ratsam, nicht an der falschen Stelle zu sparen und auf eine scheinbar günstigere Option zurückzugreifen, da dies oft zu höheren Kosten führt. Waren von minderwertiger Qualität gehen häufig schneller kaputt und ihre Reparatur ist kostspielig.

 

Wann lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?

Ein Balkonkraftwerk-Speicher speichert ungenutzten Solarstrom, sodass er später verwendet werden kann, etwa am Abend oder in der Nacht. Dadurch wird der Eigenverbrauch beträchtlich gesteigert und es ist möglich, bis zu 90 % der produzierten Energie zu nutzen. Allerdings bringt ein Balkonkraftwerk mit Speicher nicht für jeden Haushalt die gleichen Vorteile.

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1. Dein Verbrauch von Strom

Berechne zunächst deinen täglichen Stromverbrauch, um festzustellen, ob ein Balkonkraftwerk mit Speicher für dich sinnvoll ist. Um dies zu berechnen, teile deinen jährlichen Energiebedarf durch 365. Ein Haushalt, der jährlich 3.500 kWh verbraucht, benötigt etwa 10 kWh pro Tag.

Auch der Zeitpunkt des Stromverbrauchs ist entscheidend dafür, ob sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher für dich lohnt. Menschen, die tagsüber einen hohen Strombedarf haben, können auch ohne Speicher für ein Balkonkraftwerk einen Großteil des Solarstroms direkt verwenden.

Für diejenigen, die am Abend oder in den frühen Morgenstunden einen hohen Strombedarf haben, ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher von Vorteil, da sie in diesen Zeiträumen gespeicherte Energie nutzen können.

2. Dein Nutzungsverhalten

Für ein Balkonkraftwerk ist es optimal, wenn der Stromverbrauch tagsüber konstant ist. Mit Solarstrom können Kühlschrank, Router oder andere Geräte mit ständigem Verbrauch direkt betrieben werden. Allerdings können Verbrauchsspitzen, wie sie durch Herd oder Waschmaschine entstehen, nicht vollständig von einem Balkonkraftwerk abgedeckt werden. Dies liegt daran, dass dessen maximale Einspeisung 800 Watt beträgt.

Ein Speicher für Balkonkraftwerke ermöglicht es, den tagsüber erzeugten Überschuss zu speichern und ihn gezielt in den Abendstunden zu verwenden. Vor allem Haushalte, die tagsüber nur geringen Strombedarf haben, können durch ein Balkonkraftwerk mit Speicher ihren Eigenverbrauch optimieren und ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöhen.

3. Ausgang des Balkonkraftwerks

Die Faktoren Standort, Ausrichtung und Verschattung haben einen erheblichen Einfluss auf die Stromerzeugung eines Balkonkraftwerks. Eine ideal genutzte, nach Süden ausgerichtete Anlage liefert jährlich pro kWp etwa 1.000 kWh. Selbst wenn die Ausrichtung nicht ideal ist, können dennoch erhebliche Erträge erzielt werden:

Südausrichtung, flach montiert: etwa 70 % der maximalen Leistung.

Ausrichtung nach Osten/Westen: etwa 80 %.

Ost-/West-Orientierung, flache Montage: etwa 50 %.

Besonders wenn der größte Strombedarf am Abend oder in den frühen Morgenstunden liegt, kann ein Speicher für Balkonkraftwerke den Eigenverbrauch optimieren. Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kann also auch dazu beitragen, die Stromkosten über das Jahr zu senken und eine umfassendere Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz zu erreichen.

Wann ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher nicht notwendig?

Wer tagsüber, etwa im Homeoffice, viel Strom mit energieintensiven Geräten verbraucht, kann oft auf einen Speicher für Balkonkraftwerke verzichten. Balkonkraftwerke mit einem einzelnen Modul (ungefähr 400 W) sind oft ohne Speicher wirtschaftlicher. Selbst Haushalte mit einer äußerst geringen Grundlast können unter Umständen nicht genug Nutzen aus einem Balkonkraftwerk-Speicher ziehen, um die Kosten für dessen Anschaffung zu rechtfertigen.

Wann ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher sinnvoll?

Bei umfangreicheren Balkonkraftwerken (zum Beispiel 2 Module mit 800 W oder mehr), wenn tagsüber der Stromverbrauch gering ist. Wenn der Hauptstromverbrauch am Abend oder in den Morgenstunden liegt, etwa durch Haushaltsgeräte oder Beleuchtung. Wenn man den selbst erzeugten Strom bestmöglich nutzen möchte, um die Stromkosten weiter zu reduzieren.

Für Notstromlösungen, da einige Speicher einen integrierten Notstromauslass besitzen.

Um langfristig unabhängig zu sein, ist es wichtig, die steigenden Strompreise zu berücksichtigen, da selbst erzeugter Strom eine günstigere Option darstellt.

Um Stromausfälle zu kompensieren, vor allem in Gebieten mit unzuverlässiger Netzversorgung.

jackery balkonkraftwerk für zuhause

 

Jackery-Balkonkraftwerk werden erklärt

Ein Balkonkraftwerk ist eine einfache und effektive Möglichkeit, eigene Solarenergie zu erzeugen, auch wenn man keinen Garten oder kein geräumiges Dach zur Verfügung hat. Jackery bietet hierfür eine durchdachte Lösung, die besonders durch ihre Benutzerfreundlichkeit und hohe Effizienz überzeugt.

Jackery Balkonkraftwerke, wie das Jackery HomePower 2000 Ultra, sind als Komplettsysteme konzipiert. Das bedeutet, alle notwendigen Komponenten – Solarmodule, Speicher und Wechselrichter – sind aufeinander abgestimmt und oft in einer kompakten Einheit integriert.

Die Installation ist denkbar einfach (»Plug-and-Play«). Man muss kein Elektriker sein, um das System in Betrieb zu nehmen. Einfach die Module montieren, anschließen und den erzeugten Strom über eine Schuko-Steckdose ins Hausnetz einspeisen.

Das Jackery-System bietet eine flexible Speicherkapazität, die oft erweiterbar ist. So können Sie mit einer Grundkapazität starten und diese je nach Bedarf (und Budget) ausbauen. Durch den Einsatz von Dual-MPPT-Solarladereglern wird die Effizienz der Stromerzeugung maximiert. Selbst bei wechselnden Wetterbedingungen (z. B. Teilverschattung) sorgt das System dafür, dass die Solarmodule immer den optimalen Punkt zur Stromerzeugung finden.

Jackery HomePower 2000 Ultra

Die Wahl des Jackery HomePower 2000 Ultra als 2000-W-Balkonkraftwerk ist eine zukunftsorientierte Entscheidung, die auf Leistung, Effizienz und Sicherheit setzt. Dieses System geht weit über herkömmliche Balkonkraftwerke hinaus und bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu einer idealen Lösung für den modernen Haushalt machen.

jackery homepower 2000 ultra

 

Leistungsstärke und Flexibilität: Das Herzstück des Systems ist die Fähigkeit, über zwei separate MPPT-Laderegler bis zu 2000 W Solarenergie zu verarbeiten. Dies ermöglicht es Ihnen, vier Solarmodule mit je bis zu 500 W anzuschließen und so auch an bewölkten Tagen oder bei suboptimaler Sonneneinstrahlung eine maximale Energieernte zu erzielen. Die Gesamteingangsleistung kann sogar bis zu 2800 W betragen, indem man zusätzlich einen Mikrowechselrichter anschließt.

Erweiterbare Kapazität: Die Kapazität des HomePower 2000 Ultra kann modular von 2 kWh auf bis zu 8 kWh erweitert werden. Das macht das System flexibel und zukunftssicher. Sie können mit einer kleineren Kapazität starten und diese später an Ihren wachsenden Energiebedarf anpassen.

Dynamische Tarife: Das HomePower 2000 Ultra ist für die Nutzung dynamischer Stromtarife optimiert. Es kann automatisch zu Zeiten mit niedrigen Strompreisen aus dem Netz laden und den gespeicherten Strom zu Spitzenzeiten wieder abgeben. Dies maximiert Ihre finanziellen Einsparungen.

Smarte App-Steuerung: Mit der Jackery-Home-App haben Sie die volle Kontrolle über Ihr System. Sie können den Energiefluss in Echtzeit überwachen, den Ladezustand der Batterie einsehen und verschiedene Betriebsmodi auswählen.

Langlebiger Akku: Der verwendete LiFePO4-Akku ist für seine hohe Sicherheit und lange Lebensdauer bekannt. Mit über 4000 Ladezyklen bietet er eine zuverlässige Leistung über mehr als 10 Jahre hinweg.

Brandschutzsystem: Jackery hat ein innovatives, dreistufiges Brandschutzsystem integriert, das eine Früherkennung von Risiken, eine sofortige Alarmierung und bei Bedarf sogar eine automatische Löschfunktion mit Aerosolen bietet. Das sorgt für ein Höchstmaß an Sicherheit im Betrieb. Mit einer IP65-Zertifizierung ist das Gehäuse gegen Staub und Spritzwasser geschützt, sodass es auch bei widrigen Wetterbedingungen sicher auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten stehen kann.

Eigenverbrauchsoptimierung: Durch die intelligente Steuerung und die Kompatibilität mit Smart Metern von Shelly wird der erzeugte Strom optimal genutzt. Anstatt den Strom bei Überschuss einfach ins Netz einzuspeisen, speichert das System ihn und gibt ihn dann ab, wenn er im Haushalt benötigt wird. Das minimiert teuren Netzbezug.

Jackery HomePower 2000 Ultra(Deutschland - 0% MwSt.)

Gewicht

26,4 kg

Abmessungen

270 × 445 × 270 mm

IP-Schutzart

IP65

Verschmutzungsgrad

Außerhalb des Gehäuses: PD3; Innerhalb des Gehäuses: PD2

Kommunikation

Wi-Fi, Bluetooth

Zellchemie

LiFePO4

Gesamtkapazität/ Bewertete Kapazität

40 Ah/38 Ah

Gesamtleistung/ Bewertete Energie

2.048 Wh/1.945 Wh

Betriebstemperatur

-20°C bis 55°C (Entlastung über 45°C)

 

Welche Förderungen gibt es für Balkonkraftwerk Speicher?

Die Anzahl der Bundesländer und Kommunen, die eine Förderung für Balkonkraftwerke anbieten – teilweise auch mit Speicher – nimmt zu. Ferner bieten einige Energieversorger Zuschüsse an. Es gilt jedoch:

Die meisten Förderprogramme sind nur für PV-Anlagen ab 2 kWp geeignet, nicht für Mini-PV.

Speicher für Balkonkraftwerke können oft nur im Rahmen eines umfassenderen Gesamtsystems separat gefördert werden.

In den Bundesländern Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Sachsen sowie in einer wachsenden Zahl von Städten und Gemeinden gibt es finanzielle Förderungen für Mieter, die Mini-Solaranlagen erwerben und installieren wollen. Die Förderbeträge variieren je nach Wohnort und Anlageneffizienz zwischen 50 und 500 Euro. Teils vor dem Kauf, teils danach ist es notwendig, diese Zuschüsse zu beantragen.

Seit 2023 wird zudem die Mehrwertsteuer auf Mini-Solaranlagen abgeschafft. Dadurch verringert sich der Preis für Privatpersonen um weitere 19 %. Balkonkraftwerke bieten keine Einspeisevergütung für überschüssigen Solarstrom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Nur Betreiber von umfangreicheren Photovoltaikanlagen können ihren Solarstrom an Netzbetreiber verkaufen.

Rechtliches & Anmeldung: Was gilt bei Speichern?

Die gute Nachricht: In Deutschland wurden Balkonkraftwerke zuletzt erheblich vereinfacht, auch in rechtlicher Hinsicht. Ab 2024 gelten folgende Regelungen:

bis zu 800 W an Wechselrichterleistung gestattet

keine Anmeldung beim Netzbetreiber mehr erforderlich

vereinfachter Registrierungsprozess im Marktstammdatenregister

Bei der Nutzung eines Speichers gelten derzeit:

Keine zusätzliche Genehmigung erforderlich, solange es sich um Plug-and-Play-Speicher handelt. AC-gekoppelte Systeme sollten gegebenenfalls von einer Elektrofachkraft überprüft werden. Die Norm DIN VDE 0100-551-1 ist zu beachten, wenn der Speicher dauerhaft in das Hausnetz eingebunden wird.

Braucht man eine Genehmigung für ein Balkonkraftwerk?

Balkonkraftwerke, die auch als Mini-PV-Anlagen bekannt sind, werden zunehmend populär. Bevor Sie jedoch eine eigene Solaranlage installieren, sollten Sie sich über die erforderlichen Genehmigungen und Anmeldungen informieren.

Registrierung im Marktstammdatenregister

Ein Balkonkraftwerk muss gesetzlich registriert werden, um betrieben werden zu können. Sie müssen Ihre Mini-PV-Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur (MaStR) registrieren lassen. Dafür nutzen Sie einfach den Online-Service der Bundesnetzagentur.

Im April 2024 wurde diese Regelung im Rahmen des Solarpakets vereinfacht. Die Anmeldung ist nun ausschließlich online möglich und benötigt nur wenige, einfach einzugeben Daten. Es ist nicht notwendig, sich zusätzlich beim Netzbetreiber zu registrieren.

Sie müssen Ihre Anlage innerhalb von einem Monat nach der Inbetriebnahme im MaStR registrieren. Verwenden Sie dafür den Online-Dienst der Bundesnetzagentur. Während der Registrierung müssen Sie diverse Daten angeben, wie:

Daten zum Standort, Kontaktdaten, technische Anlagendaten, falls erforderlich Unternehmensform. Änderungen an Ihrer PV-Anlage können jederzeit im System angepasst werden.

Ist ein zusätzlicher Stromzähler erforderlich?

Für den Betrieb einer steckerfertigen PV-Anlage wird ein zweiter Stromzähler nicht unbedingt benötigt. Laut Vorgabe der Bundesnetzagentur ist es notwendig, jede Entnahme und Einspeisung von Strom zu dokumentieren. Die Einspeisemessung hat jedoch in erster Linie den Zweck, Informationen bereitzustellen.

Der ältere Ferraris-Zähler kann bei Einspeisung rückwärts laufen, was ein Problem darstellt. Der Netzbetreiber nimmt sich dieser Problematik an und installiert üblicherweise einen modernen Zähler.

Konsequenzen bei fehlender Anmeldung   

Es besteht eine Pflicht zur Registrierung Ihrer Mini-PV-Anlage im Marktstammdatenregister gemäß der Marktstammdatenregisterverordnung (MaStRV). Betreiber sind gemäß § 5 dieser Verordnung verpflichtet, ihre Einheiten im Marktstammdatenregister zu registrieren. Ohne Anmeldung droht ein Bußgeld, es sei denn, die Anlage ist inselbetrieben und nicht mit dem öffentlichen Netz verbunden.

Balkonkraftwerke mit einer Leistung von mehr als 800 Watt

Nur Balkonkraftwerke mit einer Leistung von maximal 800 Watt gelten als Mini-PV-Anlagen. Wenn diese Grenze überschritten wird, müssen sie als reguläre Solaranlagen angemeldet und dürfen nicht ohne fachliche Anleitung installiert werden. Ausgedehntere Anlagen unterliegen zudem anderen steuerrechtlichen Vorgaben.

 

Häufig gestellte Fragen

Nachfolgend finden Sie die häufig gestellten Fragen zum Balkonkraftwerk mit Speicher:

1. Ist ein Speicher für Balkonkraftwerk sinnvoll?

Besonders wenn der größte Strombedarf am Abend oder in den frühen Morgenstunden liegt, kann ein Speicher für Balkonkraftwerke den Eigenverbrauch optimieren. Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kann also auch dazu beitragen, die Stromkosten über das Jahr zu senken und mehr Autarkie vom öffentlichen Netz zu erreichen.

2. Was bringt ein 2000 Watt Balkonkraftwerk mit Speicher?

Mit einem 2000-Watt-Balkonkraftwerk mit Speicher kannst du überschüssige Solarenergie speichern, die nicht direkt ins Hausnetz eingespeist wird. Weil Balkonkraftwerke nur bis zu 800 Watt ins Netz einspeisen dürfen, wird die zusätzliche Erzeugung genutzt, um den Speicher aufzufüllen.

3. Warum lohnt sich ein Balkonkraftwerk nicht?

Beim Balkonkraftwerk ist darüber kein Nachdenken erforderlich, da der Strom nahezu immer direkt genutzt wird. Auch wenn theoretisch Strom ins Netz eingespeist würde, wäre die Menge äußerst gering und die Kosten für den Zähler wären nicht gerechtfertigt.

4. Welche Speichergröße ist für ein Balkonkraftwerk sinnvoll?

Für Personen mit geringer Grundlast, die ihren Eigenverbrauch ein wenig erhöhen möchten, sind bereits 500 Wh bis 1 kWh ausreichend, um beeindruckende Resultate zu erzielen. Um die Unabhängigkeit vom Stromnetz zu erhöhen, kann ein Speicher mit 2 bis 5 kWh nützlich sein; Allerdings steigen damit auch die Kosten für die Anschaffung.

 

Abschließende Gedanken

Insbesondere bei einem hohen Stromverbrauch in den Abendstunden, steigenden Energiepreisen und dem Bestreben nach mehr Unabhängigkeit kann ein Balkonkraftwerk mit Speicher eine rentable Investition darstellen. Obwohl die Amortisationszeit eines Systems mit Speicher länger ist als die eines ohne, gleichen der höhere Eigenverbrauch, potenzielle Förderungen und sinkende Preise für Speicher dies langfristig aus.

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